In der Nacht zum 18. Juli 2020 wurde erneut eine Katze von unbekannten Tätern gehäutet. In der Früh wurde die Anzeige bei der Polizei über die Auffindung einer toten Katze mit aufgeschnittenem Bauch in der Petrifelderstraße, im Bereich der Kreuzung Wittenbauerstraße, erstattet.
Die Polizeistreife brachte die Katze zu einer Tierärztin. Diese stellte fest, dass das Tier fachkundig gehäutet worden war und das Fell noch an der Katze hing. Ob diese Katze bei lebendigem Leibe gehäutet wurde, konnte nicht mehr festgestellt werden. Bei dem Tier handelt es sich um ein 10 Jahre altes Weibchen mit weiß/schwarz geschecktem Fell. Laut bisherigem Ermittlungsstand kann die Tatzeit auf den Zeitraum zwischen 17. Juli 2020, 17 Uhr und 18. Juli 2020, 6 Uhr eingeschränkt werden.
Der erste Fall einer gehäuteten Katze in Graz
Eine 33-jährige Grazerin informierte am 11. Juli gegen 14:10 Uhr die Tierrettung, dass ein Pkw am Griesplatz an der Bushaltestelle eine Katze überfahren habe. Die Tierrettung brachte die Katze zu einer Tierärztin.
Diese stellte aber fest, dass das Tier fachkundig am gesamten Rumpf gehäutet worden war(!). Die Katze war weiblich, rund acht Monate alt und grau-braun getigert, ein Verkehrsunfall war definitiv auszuschließen. Sie musste eingeschläfert werden.
Die 33-jährige gab laut der Polizei bei ihrer Befragung an, dass kurz bevor sie die Katze entdeckt hatte, ein dunkler (grau oder grün) größerer Pkw relativ schnell auf der Nebenfahrbahn gefahren sei. Danach sei die Katze von einem Imbissstand in Richtung Norden getorkelt. Der Imbisstand war zu diesem Zeitpunkt von mehreren Gästen frequentiert.
Die Polizeiinspektion Graz-Karlauerstraße ersucht unter der Telefonnummer 059133/6585 um zweckdienliche Hinweise nach dem oder den Tierquälern.
Belohnung für Hinweise auf Täter
Beschreibung der Katze:
- weibliches Tier
- etwa 7-8 Monate alt
- braun-grau getigertes Fell (laut Tierärztin: „semmelbeige“)
- Aufgrund der Wohlernährung des Tieres dürfte es sich um eine Hauskatze handeln, demnach keine Wildkatze (kein Streuner).
Wie die Kleine Zeitung schreibt, gibt es von privater Seite eine Prämie in der Höhe von 10.000 Euro von einem in Graz und im Ausland lebenden anonymen Katzenfreund.
In Graz haben Unbekannte eine 8-Monate alte Katze bei lebendigem Leib gehäutet. Abgesehen davon, dass ich Gesetzesänderung fordere, die zwingend Gefängnis vorsieht (es ist ja nur Sachbeschädigung laut geltendem Recht), setzen wir von #bussifussi eine Prämie von EUR 1.000 aus für Hinweise auf die Täter aus.
Wir schreiben eine Belohnung von 500€ für Hinweise aus, die zur Ergreifung der Täter führen!
so Mario Eustacchio auf Facebook
Was der Einzelne gegen Tierquäler tun kann: vor allem nicht wegschauen!
Abseits vom Handlungsspielraum der öffentlichen Hand kann auch der Einzelne viel tun, um Tierqual zu verhindern. Die Bevölkerung ist aufgerufen nicht wegzuschauen, wenn Tiere Hilfe benötigen. Jeder kann Zeuge einer Misshandlung von Tieren werden. Wichtig ist zu wissen, dass man auch etwas tun kann.
Grundsätzlich gilt: Befindet sich ein Tier in akuter Lebensgefahr, sollte sofort die Polizei verständigt werden. Eine schnelle Reaktion kann Leben retten. Man braucht dabei auch wirklich keine Scheu zu haben. Die Polizei ist zuständig und daher genau der richtige Ansprechpartner. Tierquälerei ist ein Verbrechen.
Titelfoto der ersten getöteten Katze wurde von der LPD am 16. Juli veröffentlicht.
Als große Liebhaberin von Katzen fehlen mir die Worte.
Dieser Abschaum , dieser Versager, dieser dreckige Tierquäler soll elendig ***. Für solche Kreaturen empfindet man nur Hass!!! Das arme Mutzerl. Ruhe in Frieden kleines Kätzchen.