Wenn die eigene Katze nicht wie gewohnt am Abend nach Hause kommt, ist die Sorge als Katzenbesitzer schnell groß. Hat sich die Katze verlaufen? Ist ihr etwas passiert? Wurde sie aus Versehen irgendwo eingesperrt? Wie und wo suche im am besten meine Katze?
Katzen entlaufen im Schnitt zehnmal häufiger als Hunde. Die Gründe dafür sind vielfältig: Die Haustiere dürfen oft Freigang genießen, außerdem ist eine freilaufende Katze kein ungewöhnlicher Anblick, so dass die Menschen nicht sofort aufmerksam werden. Katzen sind in der Regel schreckhafter und haben es leichter, sich zu verstecken. Aber dennoch finden die Samtpfoten nach einiger Zeit alleine nach Hause.
Häufig werden entlaufene Katzen auch von Tierfreunden aufgenommen und zum Tierarzt oder ins Tierheim gebracht, von wo aus sie dank ihrer Registrierung schnell ihrem Halter zugeordnet werden können. Manchmal entdeckt auch der Tierhalter selbst seine Katze bei der Suche. Gerade die Suche nach der entlaufenen Katze erfordert aber ein planvolles Vorgehen, um die Samtpfoten nicht zu verschrecken.
5 Tipps für die Suche nach entlaufenen Katzen
- Ruhe bewahren!: Es fällt schwer, aber panisches Rufen wird eine ängstliche Katze eher verunsichern, als sie hervorzulocken. Vor allem wenn mehrere Menschen in Gruppen auf die Suche gehen. Das Rascheln mit der bekannten Leckerli-Dose hingegen kann dazu beitragen, dass das Tier sich zeigt. Unter Büschen, unter Autos, auf Bäumen, in den allerkleinsten Ritzen: Für entlaufene Katzen gibt es unzählige Möglichkeiten zum Verstecken. Vor allem wenn die Tiere vor Schreck entlaufen sind, ist ihnen fast keine Lücke zu klein, um Schutz zu suchen.
- Beim Nachbarn klingeln: Wurde die Katze gesehen? Waren kürzlich Handwerker vor Ort, die Autotüren offen stehen ließen? Kann es sein, dass sich die Katze auf dem Grundstück versteckt hat oder versehentlich eingesperrt wurde? Am besten bitten Tierhalter darum, selbst in Garagen, Kellern und Schuppen nachsehen zu dürfen. Manche Katzen zeigen sich Fremde nicht, aber kommen bei vertrauten Personen aus ihrem Versteck.
- Geduld bei der Suche zeigen: Wenn es einen Anhaltspunkt für das Versteck der Katze gibt, kann es helfen, sich einige Minuten hinzusetzen und das Tier zu locken. Hier ist Geduld gefragt, da einige Tiere Zeit brauchen, bevor sie sich trauen, hervorzukommen.
- In der Nacht entlaufene Katzen suchen: Wenn es auf den Straßen ruhiger wird, werden die Katzen wieder mutiger, sie zeigen sich eher oder reagieren auf Rufe. Außerdem reflektieren ihre Augen, wenn Licht darauf fällt.
- Taschenlampe mitnehmen: Auch tagsüber kann sich das lohnen. Wenn sich eine Katze unter etwas versteckt, wird sie beim Hineinleuchten in Richtung der Bedrohung blicken und dabei reflektiert das Licht in ihren Augen.
Warum entlaufene Wohnungskatzen besonders in Gefahr sind
Wenn eine Wohnungskatze entläuft, ist das besonders schlimm. Die Tiere kennen das Leben draußen nicht und sind nicht für Gefahren wie durch den Straßenverkehr sensibilisiert. Wenn Katzen aus dem Fenster oder vom Balkon gestürzt sind, befinden sie sich oft noch in der Nähe. Daher ist es empfehlenswert, für vermisste Wohnungskatzen draußen einen geschützten Platz einzurichten: Ein Kleidungsstück, das nach dem vertrauten Menschen riecht, kann dabei helfen, die Katze anzulocken.
Weiterhin können Duftspuren mit benutzter Katzenstreu gelegt werden. Im Idealfall erkennt das Tier seinen eigenen Duft und folgt diesem. Futter auszulegen ist hingegen keine so gute Idee, denn das lockt auch andere Tiere an und die entlaufene Katze traut sich dann vielleicht nicht heran.
Quelle: TASSO / Hast du noch weitere Tipps für Katzenhalter, die bei der Suche nach einer entlaufenen Katze helfen können. Schreibe hier deinen Kommentar!
