Ein eindringlicher Appell, Hunde anzuleinen und den Hundekot wie vorgeschrieben zu entsorgen, ergeht an Hundebesitzer, die ihre Vierbeiner auf dem Areal der Landwirtschaftsschule Alt-Grottenhof äußerln führen.
Wir freuen uns, dass unsere Flächen und unser landwirtschaftlicher Schulbetrieb von so vielen Bewohnern des Westens von Graz genutzt und geschätzt werden
erklärt der Direktor von Alt-Grottenhof, Erich Kirngast. Was ihn und etliche Spaziergänger weniger freut, ist die Rücksichtslosigkeit einiger Hundebesitzer. Denn weder Leinenpflicht noch die Vorschrift, den Hundekot in den dafür vorgesehenen Sackerln zu entsorgen, werden von manchen Hundehaltern beachtet. Die Probleme, die sich daraus ergeben, sind vielfältig: Kinder, aber auch Erwachsene fühlen sich von den frei laufenden Hunden bedroht. Durch den Hundekot in den landwirtschaftlichen Flächen wird das Futter verschmutzt, Krankheiten können auf die Tiere der Landwirtschaftsschule übertragen werden. Auch die beliebten Apportierstöcke, die irgendwo im Acker „versanden“, können unter das Futter gelangen und die Tiere gefährden. Vom Ärgernis, wenn andere Erholungssuchende in den Hundekot treten oder spielende Kinder plötzlich kotverschmiert sind, ganz zu schweigen.
Dabei ist die gesetzliche Lage klar: Hunde müssen an der Leine geführt werden. Der Hundekot muss vom Hundebesitzer mittels Sackerl entsorgt werden, und zwar nicht, indem das Sackerl einfach auf den nächsten Zaunpfahl gehängt oder in der Wiese liegen gelassen wird. Und die Äcker dürfen nicht betreten werden, sondern nur die vorgesehenen Wege.
Im Sinne eines friedlichen Nebeneinanders von Hundebesitzern und Nicht-Hundebesitzern, aber auch im Interesse der vielen Hundehalter, die sich rücksichtsvoll und gesetzeskonform verhalten, sei deshalb eindringlich an die „schwarzen Schafe“ appelliert, sich an die paar einfachen Regeln zu halten.
Sonst droht auf dem Gelände der Landwirtschaftsschule Alt-Grottenhof ein Betretungsverbot.
Text mit freundlicher Genehmigung von Ferdinand Köberl, Bezirksvorsteher Graz – Straßgang
Naherholungsgebiet Alt-Grottenhof
Obwohl das Gebiet rund um die Landwirtschaftsschule Alt-Grottenhof derselben gehört, können sich Anwohner und Bewohner der angrenzenden Bezirke Wetzelsdorf und Strassgang glücklich schätzen, dieses kostenlose Angebot in einer verkehrsintensiven Region nutzen zu können. Auf Spazierwegen entlang der Felder, lässt sich bei relativer Ruhe entspannt spazieren oder beim Joggen Runde um Runde ziehen.
Ich selber nutzte gerne und oft die Möglichkeit, nach einem anstrengenden Arbeitstag dort wieder etwas Ruhe zu finden. Deswegen konnte ich die oben beschriebenen Punkte in der letzten Ausgabe des „Bezirkstrommler“ auch beobachten und möchte als Inhaber des Grazer Online Magazins „Inside Graz“ und „Planet Hund“, dem Hundemagazin in Österreich, den Aufruf gerne unterstützten!
Wie denken Hundehalter darüber?
Wir haben uns unter langjährigen Hundehaltern umgehört und sehen uns in unserer Meinung bestätigt, dass viele Hundehalter die Sinnhaftigkeit der aufgestellten Regeln durchaus akzeptieren und auch befolgen. Das Leinenpflicht herrscht, würden Hundehalter bei Spaziergängen mit ihren Hunden spätestens am Anfang des Weges sehen, da ein Schild auf diesen Umstand aufmerksam macht.
Einerseits konnte ich die Beobachtung machen, dass nicht angeleinte Hunde oft stur auf dem kleinen Pfad bleiben und man hier oft selber ausweicht (…), andererseits gibt es aber hin und wieder auch Hunde, die dem Hundehalter gerne ausbüchsen und durch die Felder jagen (möchten). Hier ist man als Hundehalter als Kompromiss auf der sicheren Seite, zeigt Anstand und geht mit dem Hund an der Leine spazieren.
Das Hundehalter den Kot ihrer Vierbeiner aufsammeln und in der Mülltonne entsorgen, sollte für jeden Hundehalter selbstverständlich sein. Jeder Hundehalter sollte ignorante Tierhalter auf dessen oder deren Fehlverhalten aufmerksam machen, denn es sind genau diese, die leider das Bild der Hundehalter in der Öffentlichkeit bei Nicht-Hundehalter schlechter machen als es tatsächlich ist.
Hinweis: Für Mountainbiker sind die schmalen Feldwege sicher auch nicht gedacht …