Start Steiermark Waldbrandgefahr in der Steiermark: Vorsicht bei Feuerwerk

Waldbrandgefahr in der Steiermark: Vorsicht bei Feuerwerk

In der Nähe von Waldgebieten ist ein Einsatz von Pyrotechnik untersagt.

Waldbrand durch Feuerwerk

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit und der ausgebliebenen Niederschläge herrscht in der Steiermark, insbesondere in schneefreien Regionen, eine stark erhöhte Waldbrandgefahr. Der jüngste Waldbrand in Semriach, ausgelöst durch eine Feuerwerksrakete am Stefanitag, verdeutlicht die Gefahr: Über 200 Einsatzkräfte waren nötig, um den Brand zu löschen.

Die Landesregierung, der Landesfeuerwehrverband, die Bezirkshauptmannschaften, die Landespolizeidirektion, der Katastrophenschutz und die Landesforstdirektion appellieren eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger, den Umgang mit Pyrotechnik während der Silvesterfeierlichkeiten mit äußerster Vorsicht zu gestalten.

Appelle der Landesregierung und des Feuerwehrverbands

Landeshauptmann Mario Kunasek bittet eindringlich, in den trockenen Waldgebieten auf Feuerwerkskörper zu verzichten: „Wenn die Gefahr zu groß ist, verzichten Sie bitte vollständig auf Pyrotechnik. Professionelle Feuerwerke sind oft die sicherere Alternative.“ Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer hebt die ökologischen und finanziellen Schäden von Waldbränden hervor: „Ein Waldbrand gefährdet Tiere, die Umwelt und verursacht immense Kosten. Bitte beachten Sie alle Vorschriften und Empfehlungen, um Risiken zu minimieren.“

Die Landeswarnzentrale Steiermark (LWZ) warnt ebenfalls: „Schon ein kleiner Funke kann katastrophale Folgen haben.“ Besonders in der Nähe von Wäldern oder trockenen Wiesen ist der Einsatz von Feuerwerkskörpern absolut zu vermeiden.

Wichtige gesetzliche Regelungen

Die Landespolizeidirektion weist darauf hin, dass das Zünden von Raketen und Böllern in Ortsgebieten sowie in der Nähe von Menschenansammlungen, Kirchen, Krankenhäusern, Tierheimen und ähnlichen Einrichtungen streng verboten ist. Außerdem sind Pyrotechnik der Klassen F2 bis F4 in diesen Bereichen nicht erlaubt.

Zusätzlich besteht ein Verbot für das Entzünden von Feuer oder das Zünden von Pyrotechnik in Waldnähe. Die örtlichen Bezirkshauptmannschaften haben für solche Gefahrenlagen entsprechende Verordnungen erlassen. Dabei ist ein ausreichender Sicherheitsabstand zu Waldgebieten unbedingt einzuhalten. Wer diese Regelungen missachtet, riskiert hohe Geldstrafen von bis zu 7.270 Euro, bis zu vier Wochen Arrest und möglicherweise enorme zivilrechtliche Schadensersatzforderungen.

Sicherheitsmaßnahmen rund um Silvester

Die steirischen Feuerwehren sind bereits stark ausgelastet, insbesondere während des Jahreswechsels. Großflächige Brände durch unachtsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern würden die Einsatzkapazitäten zusätzlich stark belasten. Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried ruft daher zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Pyrotechnik auf und betont: „Die gesetzlichen Bestimmungen schützen uns alle vor gefährlichen Situationen.“

Im Zweifelsfall gilt: Vermeide den Einsatz von Feuerwerkskörpern und tragen so dazu bei, die Sicherheit von Menschen, Tieren und der Umwelt zu gewährleisten.

Titelbild: FF Feldkirchen

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