Um dem Klimawandel und seinen Folgen entgegenzuwirken und die Abhängigkeit von Öl und Gas zu beenden, legt das Land Steiermark einen Fokus auf den Tausch alter Öl- und Gasheizungen.
- Mit rund 7000 Förderanträgen von Jänner bis Juli sieht sich die Steiermark beim Heizungstausch wieder als Spitzenreiter. Das entspricht einem Plus von rund 100 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021
- 2022 wurden bereits im ersten Halbjahr rund 2800 Heizungstauschförderungen im Volumen von etwa 7 Millionen Euro abgewickelt und zur Auszahlung freigegeben. Das Entspricht im Vergleich zu 2021 einer Steigerung von 50 Prozent an ausbezahlten Förderfällen
- 800 Steirerinnen und Steirer haben sich für die sozial gestaffelte „Sauber-Heizen für Alle“ Förderung registriert, die je nach Einkommen 75 Prozent bzw. 100 Prozent der Tauschkosten übernimmt.
Die 2022 gestellten Anträge verteilen sich auf folgende Heiztechnologien:
- 65 Prozent Biomasse-/Holzheizungen
- 22 Prozent Wärmepumpen
- 13 Prozent Fernwärme
Mit Anfang Juli 2022 kommt nun rund ein Viertel der österreichweiten Förderansuchen, die mit der steirischen Förderung kombiniert werden können, aus der Steiermark. Das ist auch an den positiven Auswirkungen des steirischen Förderprogrammes erkennbar: Alleine durch die von Jänner bis Juli 2022 getauschten – und bereits abgerechneten – Heizungen werden 30.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Das entspricht einer Menge von 11,3 Millionen Liter Heizöl.
Vom Förderprozess bis hin zur Beratung, welche Heizung in Frage kommt: Bei Fragen und Unklarheiten stehen die Energieberaterinnen und -berater im ganzen Bundesland in jeder Region unterstützend zur Seite. Ein erfolgreiches Angebot, das 2021 auf Initiative von Ursula Lackner aufgestockt wurde. Aufgrund der massiven Steigerung der Anfragezahlen kommt es momentan dennoch zu Wartezeiten. Selbiges gilt aktuell auch für die Fachbetriebe, die den Heizungstausch durchführen.
Damit die Planungssicherheit für die Steirerinnen und Steirer – trotz hoher Nachfrage – garantiert ist, hat das Land Steiermark den Durchführungszeitraum der Förderung auf 18 Monate verlängert. Sollte es notwendig sein, werde der Fördertopf erhöht, damit alle tauschwilligen Steirerinnen und Steirer die notwendige Unterstützung bekommen.
Foto: Land Steiermark/Purgstaller; Julia Karimi-Auer, Leiterin des Referates Sanierung, und Ökoförderung und LR Ursula Lackner (v.l.)