Für die Regierungssitzung am 11. August ist der Antrag zur Genehmigung der Umsetzung für den 24-Stunden-Betrieb des Notarzthubschraubers am Stützpunkt Niederöblarn eingebracht worden.
Nach der Inbetriebnahme des dritten Notarzthubschrauber-Stützpunktes in St. Michael im Jahr 2020, der von Beginn an im 24-Stunden-Betrieb geführt wird, soll dies der zweite Rettungshubschrauber sein, der mithilfe von Nachtsichtgeräten rund um die Uhr für Einsätze zur Verfügung stehen wird.
Im Antrag ist festgehalten, dass die klimatischen Bedingungen – weniger Nebel als im Grazer Becken -, als auch die Entlastung der bodengebundenen Notarztstützpunkte im Ennstal, für den Betrieb in Niederöblarn sprechen. Außerdem bestehen im Gegensatz zum Grazer Stützpunkt, der sich am Gelände des Flughafens befindet, keine Hürden flugrechtlicher Natur. Am Flughafen Graz herrscht per Bundesverordnung ein Nachtflugverbot, das auch für Notarzthubschrauber gilt.
Am Notarztgipfel war einer der Punkte, die es rasch und unkompliziert umzusetzen gilt, der 24 Stunden Betrieb eines zweiten Notarzthubschraubers. Neben dem Instrumentenleitflug am Uniklinikum Graz, ist diese Erhöhung der Kapazitäten im Ennstal ein großer Schritt im Flugrettungssystem der Steiermark.
so Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß.
Mit der Ausdehnung des Flugbetriebs am Standort Niederöblarn wird es laut Harald Eitner, Leiter der Fachabteilung Katastrophenschutz, aufgrund der günstigen rechtlichen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen voraussichtlich noch in diesem Jahr gelingen, eine deutliche Verbesserung der notärztlichen Versorgung in den Nachtstunden zu erzielen. Dies sei gerade im flächenmäßig größten Bezirk Österreichs mit seiner schwierigen Topographie ein wichtiger Schritt zur Versorgungssicherheit.
Leiter ÖAMTC-Flugrettung Steiermark Reinhard Kraxner:
Wir arbeiten mit voller Kraft daran, Christophorus 14 für den 24-Stunden-Betrieb vorzubereiten. Unser Standort in Niederöblarn bietet ideale Voraussetzungen, bodengebunden schwer erreichbare Regionen rund um die Uhr gewohnt professionell notfallmedizinisch aus der Luft zu versorgen.
Die weiteren Maßnahmen des Notarzt-Pakets sollen noch im August vorgestellt werden.