Rund 20 Millionen wird die Sanierung der alten Eishalle, in Graz auch gerne der „Bunker“ genannt, kosten. Das Land Steiermark und die Stadt Graz werden sich die Gesamtkosten teilen. Ein Totalabbruch war wegen des Denkmalschutzes des mehr als 50 Jahre alte Objektes nicht möglich.
Für den Zubau, der neue Spielerkabinen für die Spieler der Graz 99ers, einen für 400 Personen ausgelegten VIP-Club, einen Publikumsbereich mit Gastronomie, Umkleideräume mit Anschlussmöglichkeiten an die nördliche Eishalle, einen Pressebereich mit 20 Arbeitsplätzen, Technikräume für die Eisaufbereitung und die Eismaschine sowie einen neuen Nord-Tribünenteil umfasst, schrieb die Stadtbaudirektion Graz einen Architektur-Wettbewerb aus, den das Grazer Büro MA-Quadrat gewann. Das Publikum, alle Beschäftigten und Menschen mit Behinderung sollen durch Lösungen für Barrierefreiheit ebenso auf ihre Kosten kommen können.
Architekt Anton Mariacher vom Grazer Büro MA-Quadrat über die neue Grazer Eishalle:
Allein schon eine äußere Form zu finden, die den Bestand nicht konterkariert, war nicht leicht, zudem mussten wir ein ambitioniertes und komplexes Raumprogramm in eine einfache Hülle bringen!
Bereits fertig ist die neue Kälteanlage, modernisiert würden Oberflächen, Sanitäranlagen und die Einrichtung. Eine elastische Sicherheitsbande soll neuesten Ansprüchen genügen und zur Energieversorgung wird künftig Fernwärme statt Gas verwendet. Die bisherige Freieisfläche wird überdacht und damit auch energetische Vorteile bringen.
Als erstes großes internationales Ereignis werden 2017 die Special Olympics Wintergames in der neuen Eis-Arena ausgetragen werden. Alle eingereichten Wettbewerbsbeiträge für den Zubau zur Eishalle Graz sind in einer Ausstellung bis einschließlich Dienstag den 11. August im Foyer der Stadtbaudirektion Graz bei freiem Eintritt zu besichtigen.
Titelfoto: Stadt Graz/Stadtbaudirektion