Seit 2016 arbeitet das Land Steiermark am Ausbau des Alltagsradverkehrs. Neben zahlreichen im Landtag beschlossenen Radverkehrskonzepten für die steirischen Regionen, ist der „Masterplan – Radoffensive Graz 2030“ ein wesentlicher Bestandteil bei der Attraktivierung des Radverkehrs. Gemeinsam mit der Stadt Graz werden bis 2030 insgesamt 100 Millionen Euro investiert, um für die vielen Radfahrerinnen und Radfahrer noch bessere Bedingungen zu schaffen.
Radfahren ist gesund, umweltfreundlich und macht Spaß. Schon jetzt nutzen mehr als 20 Prozent aller Grazerinnen und Grazer im Alltag das Fahrrad. Um noch mehr Menschen zum Umsteigen zu bewegen, müssen wir das Angebot an sicheren Radwegen für alle Altersgruppen ausweiten. Letztes Jahr wurde das Netz um sieben Kilometer erweitert. Heuer bauen wir besonders wichtige Verbindungen mit dem Radweg am Joanneumring, in der Neutorgasse (damit wird der Innenstadtring geschlossen), in der Petersgasse oder auch dem Grieskai. Wir binden Schulen, Unis und viele Firmen an das Radwegenetz an und schaffen genau dort die nötige Infrastruktur, wo es sich die Grazerinnen und Grazer wünschen. Erst kürzlich wurde mit dem Mobilitätsplan 2040 das Ziel festgelegt, dass bis 2040 80 Prozent aller Wege zu Fuß, mit dem Rad oder Bus und Bahn zurückgelegt werden sollen. Die Radoffensive, die wir sehr erfolgreich gemeinsam mit dem Land Steiermark umsetzen, bringt uns diesem Ziel ein großes Stück näher.
so die Grazer Vizebürgermeisterin und Verkehrsreferentin Judith Schwentner.
Nachdem im vergangenen Jahr zahlreiche Projekte begonnen und umgesetzt wurden, schreitet der Ausbau auch im Jahr 2023 weiter voran. Dafür stehen von Stadt und Land erneut rund zehn Millionen Euro zur Verfügung.
Auch in diesem Jahr verteilen sich die Projekte und Maßnahmen quer durch die Landeshauptstadt und sollen einen wesentlichen Beitrag für noch mehr Klimaschutz und Verkehrssicherheit leisten. Neben der Umsetzung vieler Vorhaben werden weitere Detailplanungen und Grundeinlösen vorgenommen, die für weitere Projekte einen sehr wichtigen Schritt in Richtung Baustart darstellen. Zudem wird weiterhin unter anderem in Beleuchtungen, Ampelanlagen und Verkehrszeichen investiert.
Ich bin sehr froh, dass wir im Jahr 2016 unsere innovative und ambitionierte Radverkehrsstrategie beschlossen haben, denn unsere Konzepte und Maßnahmen zeigen immer mehr Wirkung. Die Fortschritte in der Landeshauptstadt und allen steirischen Regionen werden von Jahr zu Jahr größer und sichtbarer. Daher setzen wir auch 2023 wichtige Maßnahmen, welche die Bedingungen für die Radfahrerinnen und Radfahrer weiter verbessern und zudem einen wichtigen Beitrag für noch mehr Verkehrssicherheit darstellen. Damit fördern wir den Klimaschutz und die aktive Mobilität der Steirerinnen und Steirer. Gerade in Graz gibt es durch die Möglichkeit, kurze Wege mit dem Rad zurückzulegen, weiterhin viel Potential, das wir auch in Zukunft voll ausschöpfen möchten.
so Verkehrsreferent und Landeshauptmann-Stv. Anton Lang.
Foto: Claudio Schiesl