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Mein erster Camping Urlaub – Tipps für Einsteiger

Camping Familienurlaub

Camping boomt, aber Camping ist nicht gleich Camping. Viele denken dabei an eingeschränktes Leben in einem zugigen, kleinen Zelt bei Wind und Wetter, andere sind da eher bei purem Luxus mit „Glamping“ oder Wohnmobil gigantischen Ausmaßes. Möglich ist alles. Jedem, wie ihm beliebt (Und wie die finanzielle Lage es zulässt!)

Wir wollen dir heute den Einstieg ins Camperleben ein wenig einfacher machen beziehungsweise dir Entscheidungshilfen an die Hand geben, indem wir wichtige Informationen zusammentragen.

Vor- & Nachteile vom Camping Urlaub

Primäre Vorteile gegenüber anderen Reiseformen sind:

  • individuell unterwegs sein
  • absolutes Freiheitsgefühl
  • wenig einschränkende Vorschriften und Regeln für Kinder
  • unabhängig von Raum und Zeit, anhalten & bleiben wo, wann und wie lange man will
  • viel an der frischen Luft & viel in der Natur sein
  • schnelle Kontaktmöglichkeiten & große Hilfsbereitschaft unter Campern
  • zahlreiche Möglichkeiten der Urlaubsform (Städtetour, Bade-, Aktiv und Erholungsurlaub etc.)
  • eigener Sanitärbereich (an Bord von Wohnwagen & Wohnmobil)
  • unproblematische Mitnahme von Haustieren

Natürlich dürfen auch die Nachteile nicht verschwiegen werden:

  • hohe Anschaffungskosten bei Wohnmobilen
  • längere Anreisewege/Anreisezeit mit Wohnmobil & Caravan als bei Flugreisen (Aber für uns gilt: Der Weg ist das Ziel!)
  • nicht ganz ohne Arbeit: aufbauen (Zelt), ver- & entsorgen, Geschirr abwaschen etc.
  • schlechtes Wetter im Zelt, für viele ein No-Go

Camping mit Zelt

Camping im Zelt

Beginnen wir mit dem kostengünstigsten (in der Anschaffung) und dem Minimalistischstem, mit dem Reisen mit Zelt. Je nach Größe des Zeltes und/oder Anzahl der Mitreisenden kann man per Pedes, mit dem eigenen Auto oder aber anderweitig mit einem Zelt inklusive (minimalstem) Zubehör unterwegs sein.

Die wichtigsten Utensilien, die du benötigst, sind neben dem Zelt eine Iso-Matte oder eine Luftmatratze und ein Schlafsack (Achte auf Qualität!). Willst du dich unterwegs selbst versorgen, benötigst du noch einiges mehr: Kochgeschirr, Gas- oder Kartuschenkocher, Multifunktionswerkzeug (ein Muss!) und ein Feuerzeug. Hast du es gerne gemütlich, dürfen Campingstuhl und –tisch nicht fehlen (Dann kannst du aber kaum noch mit Rucksack und Zelt zu Fuß unterwegs sein!).

Zelte an sich gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Größen, vom Ein-Mann-Zelt bis zum Familienzelt mit mehreren Abteilungen. Preislich betrachtet, bekommst du ein 2-Mann-Zelt schon für unter 100 Euro angeboten, für mehr Qualität jedoch musst du auch mehr bezahlen. Nach oben hin ist da viel Spielraum gegeben.

Der große Vorteil vom Urlaub mit Zelt besteht darin, dass man fast immer ein Plätzchen findet und stets nahe an der Natur nächtigt. Der größte Nachteil ist der, dass es bei anhaltendem Regen und Kälte ziemlich ungemütlich werden kann – vor allem, wenn man mit Kindern unterwegs ist, die Bewegung brauchen. Dennoch: Kinder lieben Zelten!

Camping mit Wohnwagen

Camping mit Wohnwagen

Willst du mit dem Wohnwagen unterwegs sein, hast du höhere Anschaffungskosten – jedoch immer noch niedriger als bei einem Kastenwagen oder einem Wohnmobil, wenn man das Zugfahrzeug mal außer Acht lässt. Zudem benötigst du einen starken, zugfähigen PKW mit Anhängerkupplung.

Im Wohnwagen ist es bei schlechtem Wetter wesentlich gemütlicher als im Zelt. Natürlich benötigst du hier jedoch eine erweiterte und somit auch teurere Grundausstattung, angefangen vom Geschirr für die eingebaute Küchenzeile bis hin zu Sonstigem und Deko. Schließlich ist es ja fast wie eine kleine Zweitwohnung.

Wohnwagen gibt es in sehr unterschiedlichen Größen und Ausführungen, angefangen vom Mini-Wohnwagen, dem Wohnwagen-Ei, in dem maximal zwei Personen (eng aneinander gekuschelt) schlafen können, bis hin zum Luxuswohnwagen mit allen Schikanen. Entsprechend steigen natürlich die Anschaffungskosten. Aber: Wohnwagen leben sehr lange, ausgetauscht werden muss hingegen eher das Zugfahrzeug.

Größte Vorteile gegenüber dem Zelt sind die, dass man vor Wind- und Wetter geschützt ist (Kann schließlich beheizt werden!) sowie der erhöhte „Luxus“ in Form von mehr Raum, eventueller Nasszelle und Küchenzeile. Der Vorteil gegenüber einem Wohnmobil besteht darin, dass man den Caravan abhängen und mit dem PKW zum Einkaufen oder auf Erkundungstour fahren kann, während die „Wohnung“ am Platz bleibt.

Als Nachteil kann das Rangieren angesehen werden, denn falls man keine Rangierhilfe besitzt, ist es anfänglich nicht ganz einfach. Thema Führerschein: Die meisten Camper in Österreich besitzen einen Führerschein der Klasse B. Dieser berechtigt zum Lenken eines Wohnmobils oder eines Gespanns mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3.500 Kilo. Alles, was darüber hinausgeht, darf mit dieser Führerscheinklasse nicht mehr bewegt werden.

Anders als mit dem Wohnmobil muss man ausschließlich auf Campingplätzen übernachten, die meisten (Wohnmobil)Stellplätze sind für Caravans gesperrt. Das liegt daran, dass Wohnwagen nicht als autarke Wohn- und Schlafeinheit angesehen werden.

Camping mit Wohnmobil

Wohnmobil Camping

Im Prinzip unterscheidet man zwischen Kastenwagen und Wohnmobil, manchmal auch Van (ein mehrsitziger, ausbaufähiger, geräumiger PKW).

Während beim Wohnmobil der Aufbau (Wohn- & Schlafbereich) auf das Fahrgestell des Basisfahrzeuges gesetzt wird, ist der Kastenwagen „in einem“, was bedeutet, dass die Karosserie direkt ausgebaut wird. Wohnmobile werden außerdem grob unterschieden zwischen Vollintegriertem, Teilintegriertem und Alkovenfahrzeug.

Weiterhin unterscheiden sich Wohnmobile hauptsächlich noch im Ausbau, in der Länge (knapp unter 6 m bis 8 m und mehr) und im zulässigen Gesamtgewicht (unter 3,5 t und über 3,5 t). Letzteres ist besonders wichtig, weil es ab 3,5 t spezielle Regeln und Führerscheinvorgaben gibt.

Preislich betrachtet ist das Wohnmobil die teuerste Variante des Campings: Ein neues bekommt man nicht mehr unter 50.000 Euro (ohne Zubehör!), nach oben gibt es kaum eine Grenze. Für Luxusliner sind 100.000 Euro ein normaler Preis. Zudem sind Maut- und Fährgebühren höher als beim PKW und werden in der Regel nach Länge und/oder Gewicht berechnet.

Bist du interessiert, suchst du am besten mehrere Wohnmobilhändler oder eine der großen Messen auf und informierst dich.

Zurück zum Camping mit dem Wohnmobil. Hier fährst du in einem kompletten, rollenden Heim herum. In der Regel stehen dir ein Wohn- und ein Schlafbereich, eine Küchenzeile sowie ein Bad mit Dusche, Waschbecken und WC zur Verfügung. Markise, TV inklusive Satelitenschüssel und Solaranlage gehören bereits zum Standardprogramm.

Größere Wohnmobile verfügen zudem über ein Hubbett und eine große Heckgarage als Stauraum. Für eine Familie mit Kindern gibt es kaum etwas angenehmeres, als mit einem Wohnmobil unterwegs zu sein. Auch für Hunde ist meist genügend Platz vorhanden.

Der Vorteil eines Wohnmobils ist, dass man es sich so bequem wie Zuhause machen kann und dass man sich beinahe überall hinstellen, kochen und essen kann. Traumplätze sind beispielsweise solche mit Blick aufs Meer oder auf die Berge.

Das Fahrgefühl ist ein ganz besonderes, denn man sitzt erhöht und hat – etwa beim Stau – den vollkommenen Überblick über vorausfahrende PKWs. Der Wohnmobilmarkt boomt, entsprechend gibt es auch immer mehr Stellplätze sowie Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten, sodass man nicht nur auf (teure) Campingplätze angewiesen ist.

Als nachteilig kann man die Tatsache empfinden, dass es Probleme in engen Gässchen (speziell im Süden Europas) oder auf „normale“ Parkplätze kommt. Auch haben viele Orte Höhenbalken an Parkplätzen angebracht, die uns außen vor lassen wollen. Aber für all das gibt es Lösungen! Einparken und Rangieren muss geübt werden, ist aber leichter als mit einem Gespann.

Verglichen mit dem Wohnwagen ist man nicht ganz so flexibel, wenn man mal eben kurz einkaufen fahren möchte. Hier heißt es dann erst: Alles gut abräumen, verstauen und befestigen, dann auf zur Parkplatzsuche im Einkaufszentrum oder der Stadt. Ideal ist das Reisen mit dem Wohnmobil jedoch vor allem für Städte- und Rundreisen: Ankommen – leben – schlafen und weiterfahren.

Camping Alternativen

Glamping schlafen

Immer mehr Campingplätze und andere Anbieter locken damit, dass man ein Zelt, einen Wohnwagen, oder auch ein Mobilheim am Platz mieten kann. Diese sind voll ausgestattet und man muss nur noch für die eigenständige Anreise sowie für individuelle Dinge wie Kosmetikartikel etc. sorgen.

Der Vorteil besteht darin, dass man nicht übermäßig viel Gepäck mitschleppen muss und auch keine hohen Anschaffungskosten hat. Die Mietpreise können jedoch gerade in der Hauptsaison ziemlich hoch sein. Nachteil ist, dass du normalerweise vorbuchen musst und für mehrere Tage auf einen Platz angewiesen bist.

Ganz besondere Erlebnisse – und derer gibt es immer mehr – sind beispielsweise die Übernachtung in einem Fass (für maximal zwei Personen gemütlich), in einem Baumhaus, in einem Zigeunerwagen oder in einem schicken Lodge-Zelt. Man spricht auch gerne von „Glamping“, was so viel wie „glamouröses Camping“ bedeutet.

Auch ein Dachzelt auf dem eigenen PKW ist eine gute Lösung. Diese Art ist jedoch eher für jüngere Leute und für bis maximal drei Personen gedacht. Campingplatz ist dafür anzusteuern.

Eine andere, gerne genutzte Möglichkeit ist die, sich ein Wohnmobil – oder auch einen Wohnwagen – zu mieten. Immer mehr Anbieter sind auf dem Markt und die Nachfrage ist groß, sodass du dich rechtzeitig darum kümmern musst. Aber bedenke: Zu den Mietkosten kommen zahlreiche weitere Kosten wie Kaution, Reinigungskosten u.a. aber auch unterwegs Maut, Stellplatzgebühren etc. hinzu. Kein wirklich preiswerter Urlaub, aber es lohnt sich!

Übernachten

Camping Urlaub

Es wird gerne mit Sprüchen wie „Mitten in der Natur“ oder „unbegrenzte Freiheit“ geworben, wenn es ums Camping geht. Ganz so einfach ist es nicht: Wildcampen ist nahezu in ganz Europa verboten, mancherorts wird es toleriert, andernorts werden heftige Strafen ausgesprochen.

Folgendes gilt:

  • Übernachten im Zelt nur auf einem Campingplatz.
  • Übernachten im Wohnwagen nur auf einem Campingplatz. Ausnahme: Einige Wohnmobil- oder Alternativplätze erlauben autarken Wohnwagen ebenfalls das Übernachten.
  • Wohnmobile finden sowohl auf Campingplätzen als auch auf speziellen Wohnmobilstellplätzen, Alternativplätzen (z.B. Übernachten auf dem Bauernhof, beim Winzer etc.) oder gesondert ausgeschilderten Plätzen auf allgemeinen Parkplätzen eine Bleibe. Zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit – allgemein wird von maximal 10 Stunden gesprochen – darf man jedoch überall dort stehen, wo es nicht ausdrücklich verboten ist. Das Ausfahren der Markise sowie das Herausstellen von Tischen und Stühlen gilt als „campingähnliches Verhalten“ und ist verboten.
  • Auf Privatgrundstücken darfst du mit Einverständnis des Eigentümers mit Zelt, Wohnwagen, Wohnmobil, Pick-up etc. übernachten beziehungsweise campieren.

Camping & Corona

Bist du unsicher, ob du in der heutigen Zeit in Anbetracht der Pandemie überhaupt an Campingurlaub denken darfst, so kann ich dich beruhigen: Bei kaum einer anderen Form des Urlaubes bist du weniger gefährdet, dich mit Corona anzustecken, als beim Camping. Schließlich bist du ganz alleine mit Partner oder Familie in einem Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil und musst, wenn du nicht magst, so gut wie keinen Kontakt zu anderen pflegen. Kein enges Frühstücksbuffet, kein gefüllter Speisesaal, kein nicht gut desinfiziertes Hotelzimmer, in dem eventuell zuvor ein Infizierter übernachtet hat, nichts dergleichen. Lediglich beim Einkaufen musst du unter Leute gehen, und das ist daheim auch nicht anders.

Bliebe noch der Einwand bezüglich der Sanitäranlagen, die besonders von Leuten, die mit Zelt unterwegs sind, benutzt werden müssen. Auch da gibt es Entwarnung: So gut wie alle Campingplätze Europas haben sich momentan den Umständen angepasst und bauliche Maßnahmen vorgenommen, um den Vorgaben gerecht zu werden: Mindestabstände sind möglich, Plexiglasscheiben in Rezeptionen obligatorisch, regelmäßige Reinigungen inklusive Desinfektionen sind ebenso verbindlich geworden wie die aufgestellten Desinfektionsmittelspender. Außerdem solltest du für den Fall der Fälle sowieso stets einen Mund-Nasen-Schutz dabei haben.

Alleine, zu zweit oder mit Kindern

Dass man diese Form des Urlaubes alleine gut verbringen kann ist klar, denn schließlich ist es ja deine eigene Verantwortung, was dir gefällt und was nicht. Mit einem Partner sieht das schon anders aus. Um einen gelungenen Campingurlaub zu haben, sollten beide diese Form mögen. Letztendlich verbringt man eine kostbare Zeit auf ziemlich engem Raum miteinander. Bei schönem Wetter kann man sich „aus dem Weg“ und nach draußen gehen, bei Regen jedoch seid ihr auf wenigen Quadratmetern aufeinander angewiesen. Aber es funktioniert! Meistens…

Willst du mit Kind(ern) campen, so sind alle drei Formen ideal. Die Anfahrt sollte jedoch nicht zu lange oder wenigstens auf mehrere Etappen sein. Ist schließlich auch für dich als Fahrer besser!

Campingausflug mit Familie

Während Kinder weniger an Rundfahrten mit Sightseeing interessiert sind, lieben sie es, in der Natur zu sein, idealerweise an einem Badegewässer mit Strand. Wer sich und den Kindern ein wenig Auszeit voneinander gönnen möchte, fährt einen Campingplatz an. Dort gibt es nicht nur zahlreiche Spielgelegenheiten und Spielkameraden, auch bieten speziell die größeren Plätze unterschiedliche Kinderanimationen an. Abends sind die Kleinen dann so müde, dass sie oft freiwillig ins Bett fallen.

Sicherheit beim Campen

Fragst du dich, ob du sicher in deinem Zelt, Wohnwagen oder Camper bist, so lautet die Antwort: nicht mehr und nicht weniger als daheim.

Die meisten Campingplätze sind heutzutage (video)überwacht und nachts abgeschlossen, was Langfingern das Leben erschwert. Stehst du „frei“ oder auf einem Wohnmobilstellplatz, musst du für deine eigene Sicherheit etwas mehr tun: Beim Verlassen der „Behausung“ stets alle Wertsachen mitnehmen und den Caravan beziehungsweise das Wohnmobil gut verschließen – am besten noch mit einem Sicherheitsschloss.

Tipp: Niemals in einer einsamen Gegend alleine stehen (Was viele Camper favorisieren. In 99 von 100 Fällen passiert auch nichts. Aber willst du der 100. sein?). Außerdem werden Wohnmobile gerne in touristisch stark frequentierten Gegenden aufgebrochen, etwa an der Côte d’Azur, in Großstädten oder auf Strandparkplätzen).

Reisezeit

Was den Zeitpunkt des Campingurlaubs anbelangt, so bist du ein wenig anders dran als bei einem Hotelurlaub. Zelten ist eher in wärmeren Zeiten angesagt. Mit dem Caravan fährt man auf Campingplätze, diese wiederum haben häufig nur saisonal geöffnet. Das Wohnmobil macht dich diesbezüglich vollkommen unabhängig. Nahezu alle Stellplätze haben ganzjährig geöffnet (Lediglich im Winter wird das Wasser häufig abgestellt!). Auch die einmalige Übernachtung auf einem Parkplatz ist denkbar. Es gibt übrigens viele, die sich bewusst für Wintercamping mit dem Wohnmobil oder dem Caravan entscheiden. Das Fahren bei Schnee und Eis erfordert jedoch ein wenig Übung.

Fährst du mit schulpflichtigen Kindern, kann es bei der Suche eines passenden Campingplatzes schwierig werden. Am besten, du reservierst.

Fazit & Tipps

Ich hoffe, wir haben dich nicht verunsichert, sondern dir Hilfestellungen an die Hand gegeben. Vielleicht haben wir dich gar darin bestärkt, deinen ersten Campingurlaub zu machen!?

Ehe du dich und deine Mitmenschen jedoch „ins Unglück“ und dich in enorme Unkosten stürzt, solltest du folgendes tun: Unternimm einen sogenannten „Testlauf“. Das heißt, plane nicht gleich einen langen, mindestens 14-tägigen Urlaub, sondern werde vorher aktiv. Wie? Ganz einfach:

  • Leih dir ein Zelt und übernachte fürs erste im eigenen Garten oder zumindest auf einem nahegelegenen Campingplatz.
  • Leih dir für ein Wochenende einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil, um zu schauen, ob dir beziehungsweise euch diese Form des Urlaubes überhaupt gefällt.
  • Nicht verzagen, wenn dir die Technik an Bord eines Wohnmobils über den Kopf zu wachsen scheint. Frage einfach einen Stellplatznachbarn oder in einschlägigen Camping-Foren in sozialen Netzwerken nach. Camper untereinander sind nicht nur gesellig sondern auch sehr hilfsbereit!
  • Ehe du weiter weg fährst, erkundige dich nach den dortigen Bestimmungen und Gegebenheiten. So sind beispielsweise Gasanschlüsse an den Gasflaschen innerhalb europäischer Länder sehr unterschiedlich und du kannst selten tauschen.
  • Wichtiges Equipment solltest du an Bord haben, dazu zählen Stromkabel, passender CEE Adapter für den Stromanschluss, Wasserschlauch und/oder Gießkanne zum befüllen des Wassertanks, Hammer für die Häringe des Zeltes und, und, und.
  • Solltest du ein Wohnmobil oder einen Wohnanhänger mieten, nimm dir bei der Übergabe ausreichend Zeit, damit du bei den vielen Erklärungen ausgiebig nachfragen und dir Notizen machen kannst.
  • Übe vor der ersten Ausfahrt auf einem leeren Parkplatz oder auf einem speziellen Übungsplatz das Ein- und Ausparken sowie das Rückwärtsfahren.
  • Das Aufstellen des Zeltes sollte zuvor im eigenen Garten probiert werden, damit du nicht zur Lachnummer auf dem Campingplatz wirst.

In diesem Sinne: Viel Freude beim ersten Campingurlaub und willkommen im Club!

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