Wo im Grazer Stadtteil Reininghaus in einigen Jahren mehr als 10.000 Menschen leben und arbeiten sollen, kann das Gelände bereits ab heute in alle Himmelsrichtungen per Fahrrad oder zu Fuß zu durchquert werden. Der provisorische Geh- und Radweg bietet auf insgesamt 900 Meter Länge eine Ost-West-Verbindung zwischen Alter Poststraße und Brauhausstraße sowie eine Nord-Süd-Querung zwischen Wetzelsdorfer Straße und Reininghausstraße. Die asphaltierte Breite beträgt 3,5 Meter, die beidseitig von einem schmalen Bankettstreifen begleitet werden. Auch eine Beleuchtung wurde installiert. Die Herstellungskosten betrugen rund 500.000 Euro.
Die Trassenführung des Geh- und Radwegs Reininghaus folgt zum Teil der künftigen Grünachse und der ÖV-Achse für die Straßenbahn sowie dem geplanten Park. Zudem wurde auch bereits die Trasse für eine Umfahrungsstraße vorgesehen, die den Kfz-Verkehr dann während der Bauarbeiten in der Alten Poststraße aufnehmen wird.
Für Bürgermeister Siegfried Nagl, Vizebürgermeister Mario Eustacchio, Verkehrsstadträtin Elke Kahr sowie für Stadtbaudirektor DI Mag. Bertram Werle ist die Sanfte Mobilität als erster umgesetzter Teil einer umfangreichen Infrastruktur ein gutes Omen für den Stadtteil Reininghaus.
Auch beim Großprojekt für den MedCampus mit Verlängerung der Straßenbahnlinie 7 wurden wir anfangs belächelt, als wir als ersten Schritt den Geh- und Radweg umgesetzt haben. Wenn man schaut, was dort inzwischen an hervorragenden Projekten rundherum aus dem Boden gewachsen ist, lacht niemand mehr.
betonte der Bürgermeister bei der offiziellen Eröffnung der Verkehrseinrichtung. Für die Politik, den Baudirektor und seinen Projektleiter DI Wolfgang Toman bietet der Geh- und Radweg auch die Chance, das weitläufige Gelände des künftigen Stadtteils selbst zu erleben und somit einen Vorgeschmack auf das engagierte Großprojekt zu bekommen.
Foto: Stadt Graz/Fischer