Der eigene Garten ist für viele Österreicher ein beliebter Rückzugsort. Die Anlage und Pflege eines Gartens ist aber auch mit Arbeit verbunden. 4,4 Millionen Österreicher und Österreicherinnen ab 18 Jahren verrichten diese zumindest gelegentlich.
Mit der Gartenarbeit ist aber auch ein Risiko von Verletzungen verbunden. Von Prellungen über Schnittwunden bis hin zu Knochenbrüchen durch unsachgemäßen Gebrauch oder mangelnde Wartung von Geräten. So verletzten sich 2017 laut KGV rund 17.300 Personen bei der Gartenarbeit so schwer, dass sie im Spital behandelt werden mussten.
Besonders häufig sind dabei Stürze durch Stolpern, etwa über den Gartenschlauch oder andere Gegenstände. Aber auch Leiterstürze sind keine Seltenheit. Die häufigste Verletzungsart sind Knochenbrüche (47 Prozent), gefolgt von offenen Wunden (22 Prozent) und Sehnen- und Muskelverletzungen (13 Prozent).
Unfallfrei zum perfekten Garten
Ob Anfänger oder erfahrener Gärtner. Gesundheit und Sicherheit sollten immer oberste Priorität haben. Wer folgende Punkte berücksichtigt, kann sich gut gewappnet in das Abenteuer Gartenarbeit stürzen:
- Überprüfe vor Beginn der Gartenarbeit alle benötigten Geräte auf Funktionsfähigkeit und Sicherheit.
- Mache vor dem Einsatz neuer Gartengeräte durch Lektüre der Betriebsanleitung oder Einschulung mit diesen vertraut. Überprüfe alle Geräte vor jedem Einsatz auf Funktionsfähigkeit und Sicherheit.
- Entferne potenzielle Stolperfallen im Arbeitsbereich.
- Sichere deinen Arbeitsbereich ab, wenn du von der Fahrbahn aus Tätigkeiten durchführst wie Hecken zu schneiden. Entferne anschließend so rasch wie möglich Verunreinigungen und Schnittabfälle von der Fahrbahn.
- Funktionelle Kleidung, Handschuhe und festes Schuhwerk gehören zur notwendigen Ausstattung eines jeden Hobbygärtners.
- Trage eine Schutzbrille, wenn die Gefahr besteht, von herumfliegenden Teilen getroffen zu werden. Beispiel: Heckenschneiden.
• Sorge bei der Verwendung von Leitern für einen sicheren Stand und achte auf feste und rutschfeste Tritte. Um die Standfestigkeit der Leiter zu erhöhen, sollte die Leiter nach Möglichkeit von einer zweiten Person festgehalten werden.
• Vermeide Hektik: Plane ausreichend Zeit für die Gartenarbeit und das anschließende Aufräumen der Geräte und Gartenabfälle ein. - Reinige und verstauen deine Arbeitsgeräte nach getaner Arbeit, damit niemand versehentlich darüber fallen oder sich daran verletzen kann. Achte auf eine sorgfältige Aufbewahrung um Schäden zu vermeiden.
Häufigste Verletzungsursachen bei der Gartenarbeit
Wer unter Zeitdruck im Garten arbeitet, ist dabei besonders unfallgefährdet. Die häufigsten Verletzungsursache bei der Gartenarbeit sind:
- Unachtsamkeit
- Hektik
- Ablenkung
- Fehleinschätzung
- Überforderung
- Selbstüberschätzung
Besonders bei anstrengenden und herausfordernden Arbeiten im Garten ist es daher wichtig, ausreichend Zeit einzuplanen, konzentriert zu arbeiten und sich gegebenenfalls Unterstützung zu holen.
Quelle: KVF