Bereits im vergangenen Winter hatte das Konzept der städtischen Abteilung Grünraum und Gewässer sowie der Holding Graz Services dazu geführt, dass der eine oder andere Weg in den Grazer Parkanlagen nicht geräumt, sondern abgesperrt worden war – mit der Folge, dass beispielsweise am Hilmteich der Hang wieder von den Kindern zum Rodeln genutzt werden konnte. Die guten Erfahrungen mit dieser Maßnahme sorgt dafür, dass jetzt endgültig eingekehrten Winter weitere Wege für winterlichen Sport- und Spielspaß reserviert werden.
Die Erreichbarkeit der Parks leidet unter dieser Maßnahme keineswegs: Alle wesentlichen Hauptwege und Verbindungen zu wichtigen Punkten der Stadt werden natürlich weiterhin vom Schnee und Eis befreit, insbesondere dann, wenn diese Wege in Asphalt ausgeführt sind. Auf den Nebenwegen jedoch wird die Räumung zurückgenommen – was nicht nur den Kindern und WintersportlerInnen, sondern auch der Natur zugutekommt.
Die intelligente Zurücknahme des Räumdienstes tut besonders den Kieswegen gut – deren Decken litten stets stark unter dem maschinellen Winterdienst und mussten im Frühjahr daher mit großem Aufwand wieder instandgesetzt werden. Da das auch noch mit den vielen anderen Arbeiten zusammenfiel, die nach dem Ende des Winters in den Parkanlagen zu erledigen waren, kam es oft zu unliebsamen Verzögerungen, die nach diesem Winter vermindert werden.
Der Wegfall des Streusplitts auf manchen Nebenwegen reduziert die Feinstaubbelastung, außerdem gelangt so auch kein Splitt in die angrenzenden Wiesen, die in den vergangenen Jahren immer wieder in mühsamer und kostenaufwendiger Handarbeit vom Streugut befreit werden mussten. Dass die naturnahe Bewirtschaftung auch der Natur mit ihren Pflanzen und Tieren gut tut, ist ein weiterer positiver Nebeneffekt der Neuregelung, die auch das Budget der Stadt spürbar entlastet.
Fotos: Stadt Graz/Martin Nigitz