Löcher buddeln, Aussichtspunkte erklimmen oder einfach nur in der Sonne dösen. Der eigene Garten ist für viele Haustiere Abenteuerspielplatz und Rückzugsort zugleich. Jedoch lauern auch im Garten Gefahren, die Tierhalter nicht außer Acht lassen sollten.
Damit der eigene Garten zum Haustierparadies wird, gibt die Tierschutzorganisation TASSO Gartenbesitzern wertvolle Tipps, um die eigene grüne Wohlfühloase für Hund, Katze und Kleintier sicher und abwechslungsreich zu gestalten.
Garten für Haustiere ausbruchsicher machen
- Nicht nur die Höhe des Zauns, auch dessen Zwischenräume müssen geprüft werden.
- Passt der Kopf des Tieres zwischen die Latten oder Stangen, dann passt in der Regel auch der Rest des Körpers durch. Im schlimmsten Fall kann der Vierbeiner steckenbleiben und sich verletzen.
- Gerade auch bei Katzen, die keinen unkontrollierten Freigang haben, ist es notwendig, den Garten entsprechend zu sichern.
Der Garten als Wohlfühloase für Hund, Katze und Kleintier
Viele Tiere lieben ein ausgiebiges Sonnenbad. Wird es ihnen jedoch zu warm, bevorzugen sie ein schattiges Plätzchen. Aus diesem Grund sollte der Garten sowohl Rückzugsorte in der Sonne als auch im Schatten bieten.
Bei Kleintieren, die im Freigehege leben, sollten Tierhalter nicht vergessen, dass die Sonne den Tag über wandert und daher der Standort des Geheges gegebenenfalls geändert werden muss. Zudem sollte frisches Wasser für die Vierbeiner stets frei zugänglich sein.
- Hunde freuen sich über eine Buddelecke oder eine Abkühlung im eigens dafür aufgebauten und tiergerechten Planschbecken.
- Wenn die Größe des Gartens es zulässt, können Hundehalter mit Suchspielen oder einem kleinen Agility-Parcours ihren Vierbeiner beschäftigen.
- Katzen lieben erhöhte Schlafplätze und Aussichtspunkte, an denen sie sich sicher fühlen und ihr Revier beobachten können.
- Mit vielfältigen Klettergelegenheiten und Versteckmöglichkeiten sorgen Katzenhalter für ausreichend Abwechslung und animieren ihre Samtpfote zum Spielen.
Wo die Gefahr für Haustiere im Garten lauert
- Rasenmäher und andere ähnliche Geräte können das Wohl der Tiere gefährden und sollten außer Reichweite verstaut werden.
- Gartenteiche und Pools stellen oftmals ein Risiko dar. Neugierige oder durstige Tiere können hineinfallen und ertrinken. Das betrifft nicht nur das eigene Haustier, sondern auch Wildtiere oder die Katze des Nachbarn. Aus diesem Grund sollten immer einfache Ausstiegsmöglichkeiten existieren, die jedem Tier eine sichere Rückkehr an Land ermöglichen. Das kann zum Beispiel ein Brett sein, das aus dem Wasser an Land führt.
- Regentonnen sollten zur Sicherheit abgedeckt werden.
- Vorsicht gilt zudem bei der Wahl der Gartenpflanzen, denn so schön blühende Hecken, grüne Ranken oder bunte Blumenbeete auch sind, sie können für Haustieren schnell zur Gefahr werden – vor allem, wenn die Katze oder der Hund gerne mal daran knabbert. Zu den beliebten Gartenpflanzen mit toxischer Wirkung gehören unter anderem Lilien, Narzissen, Oleander oder auch Efeu. Tierhalter sollten sich daher beim Kauf neuer Pflanzen immer vorab informieren und am besten im Fachhandel beraten lassen.
- Dies gilt auch für Dünger. Hier empfiehlt sich der Kauf eines Bio-Düngers für den Rasen.