Heutzutage kann man sich so gut wie alles nach Hause liefern lassen, die Liste der Anbieter ist unendlich. Bei Lebensmitteln wird es da schon etwas überschaubarer. Das Unternehmen Unimarkt bietet dieses Service laut Recherche sogar schon seit 2014 an – Warum hab ich davon noch nichts mitbekommen?
In Graz und Umgebung gibt es aber insgesamt erst drei Unimärkte, und keiner in meiner Nähe. Durch eine Plakatwerbung werde ich auf die das Online-Service aufmerksam und habe sofort das Handy gezückt, die Webseitenadresse von Unimarkt eingetippt und mich durch das Sortiment geklickt.
Ich bin überrascht. Es ist von allem was da, sowohl Eigenmarken als auch Markenprodukte. Schnell landen Milch, Käse, Obst/Gemüse, Tiefkühl-Produkte und vieles mehr in meinem virtuellen Einkaufskorb. Ich zögere dann doch. Kann der Lebensmitteleinkauf wirklich so „easy“ sein? Schnell noch ein Kundenkonto angelegt und den Warenkorb gespeichert.
Es vergehen ein paar Tage, aber dann tue ich es doch. Ein Samstag Abend auf der Couch, der Warenkorb wird bearbeitet. Nach einer Stunde bin ich zufrieden mit meinem Warenkorb und habe die Versandfreigrenze von 75€ erreicht. Bezahlung ist u.a. per Kreditkarte oder auf Rechnung möglich. Versand erfolgt mit der österreichischen Post. Wie das mit den TK- und Kühlprodukten wohl funktionieren kann? Bringt mir
wirklich der Postler meines Vertrauens die Milch bis vor die Tür?
Die Lieferung vom Unimarkt kommt mit der Post
Fünf Tage später werde ich per SMS an die Zustellung erinnert und um die Mittagszeit klingelt der Postler an der Tür, vollbepackt mit drei schwarzen Styroporboxen. Jeweils eine Box mit Kühlware, Tiefkühlware und ungekühlten Produkten. Er öffnet die Versiegelung und entnimmt die Waren aus den Boxen und überreicht mir diese. Dann erstellt er ein Retourticket, denn die wieder verwendbaren Boxen dürfen zurück zur Unimarkt
Zentrale. (Wäre ich nicht daheim gewesen, dann wären die Boxen „nur“ vor meiner Tür abgestellt worden und ich hätte die leeren Boxen bei der Post returnieren müssen, andernfalls wäre es mir in Rechnung gestellt worden.)
Und dann? Erst mal in Ruhe die Waren verstauen und anschauen, was man schon wieder alles eingekauft hat :-) Tiefkühlprodukte kommen übrigens wirklich noch eiskalt beim Kunden an. Obst und Gemüse sind ohne Mängel, d.h. keine braunen Bananen, keine schimmeligen Mandarinen etc..
Milchflaschen werden einzeln verpackt in Luftpolsterfolie. Und die Ablaufdaten stimmen auch. Die haben an alles gedacht!
Fazit zum Online Einkauf beim Unimarkt Onlineshop
Ich bin sehr zufrieden und frage mich, warum ich erst im Jahr 2020 auf diese Idee gekommen bin. Pandemie hin oder her, es ist toll und erleichtert den Alltag in einem autofreien Haushalt ungemein. Es lohnt sich die Vorräte aufzustocken, sich den Einkauf direkt nach einem Urlaub zustellen zu lassen oder auch für jemand anderen den Einkauf zu erledigen…
pro:
- Keine An/Abfahrt, keine Schlepperei
- Bestellung 24/7 möglich
- Zeitnahe Lieferung mit der Post, Datum frei auswählbar
- Payback Punkte sammeln
- Gut sortiertes Sortiment, auch TK möglich
- Gratis Lieferung ab 75€, Preise nicht teurer als andere Supermärkte
- Man erspart sich den Weg durch die Wühltische und die Süßwarenabteilung ;-)
contra:
- Wenn man was vergisst, dann muss man doch nochmal einkaufen gehen ;-)
- Lieferung nicht am selben Tag
- Umweltgedanke: Ware kommt laut Sendungsverfolgung direkt aus dem Zentrallager in PLZ 4005 statt aus dem nächstgelegenen Unimarkt.
Bitte auch an den/die Zusteller/Postler denken – auch wenn er in diesem Fall nicht in den 4.Stock ohne Lift zustellen durfte sondern „nur“ ins EG, schwer zu schleppen hat der natürlich schon!
Gastautorin: Karoline, Titelfoto: Symbolbild