Das bevorstehende Osterfest nahm der Greenpeace-Marktcheck zum Anlass, das Bio-Osterangebot in Supermärkten unter die Lupe zu nehmen. Zwei Drittel der Supermärkte können dabei mit biologischen Produkten bei Ostereiern, Schinken und Schokohasen überzeugen.
Ostersortiment in Bio-Qualität
Greenpeace bewertete, ob folgende vier Osterprodukte als Bio-Variante in den Supermarktregalen verfügbar sind:
- Ostereier
- Schinken für das Osterfest
- Osterpinze
- Schokohasen
Zwei Drittel der Supermärkte führen davon je drei Kategorien in Bio. Die meisten österreichischen Supermärkte bieten somit ein gutes Angebot bei der Osterjause. Schade ist, dass kein einziger Supermarkt die gesamte Osterjausen-Palette in Bio-Qualität anbietet.
Bio ist am besten für Mensch, Tier und Umwelt. Kunstdünger, chemische Spritzmittel sowie gentechnisch verändertes Soja aus Regenwaldzerstörung als Tierfutter sind hier Tabu. Das schützt das Klima, schont unsere Böden und sichert auch Bienen und anderen wichtigen Bestäubern das Überleben.
sagt Gundi Schachl, Leiterin des Greenpeace-Marktchecks.
Insgesamt erhalten fünf von neun Supermärkten die Note „gut“. Am Besten schneidet Interspar mit der Auswahl an biologischen Ostereiern, Schinken und Schokohasen ab. Gefolgt von Spar, Hofer, Lidl und MPreis.
Eierfarben zum Selberfärben im Test
Zusätzlich standen auch die Ostereierfarben zum Selberfärben am Prüfstand. Hier gibt es sowohl Lob, als auch Kritik. 17 der 47 (fast 40 Prozent) erhältlichen Eierfarben erhalten gesundheitsgefährdende Stoffe, wie etwa Azofarben. Diese können die Haut reizen, Asthma auslösen und die Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS) begünstigen.
Dass es eben auch ohne diese problematischen Stoffen geht, zeigen die beiden Diskonter Hofer & Lidl vor: Sämtliche Färbe-Produkte sind hier zum Empfehlen. Das es möglich ist, sieht man zum anderen auch an den gekochten, gefärbten und verpackten Eiern. Diese sind nämlich in allen Supermärkten erhältlich und kommen gänzlich ohne bedenklicher Farbe aus.
Eier mit problematischen Farben haben weder am Ostertisch noch im Nest etwas verloren. Jetzt müssen endlich alle Supermärkte nachziehen und für ein unbedenkliches Färbe-Vergnügen für die gesamte Familie sorgen
sagt Gundi Schachl. Wie schon im Vorjahr fordert man ganz klar dazu auf, diese bedenklichen Färbeprodukte endlich aus dem Sortiment zu nehmen.
Titelbild: © Mitja Kobal / Greenpeace