Kurz nach 17 Uhr wurde informierte eine Zeugin die Polizei darüber, dass sie am Gelände des Zentralfriedhofs in Graz zwei Personen blutüberströmt und regungslos vorgefunden hätte. Die vor Ort eintreffenden Polizisten konnten die bereits verstorbenen Personen auffinden, welche offensichtlich durch eine Schussverletzung im Bereich des Kopfes zu Tode kamen.
Ersten Ermittlungen durch Beamte des steiermärkischen Landeskriminalamts zufolge habe der Ehemann zuerst seine Frau mit einer Pistole erschossen, worauf er sich anschließend selbst unweit entfernt seiner Frau mit der Waffe richtete. Eine Schusswaffe wurde von den anwesenden Polizisten direkt am Tatort aufgefunden.
Ein von den Beamten am Tatort aufgefundener Abschiedsbrief ergab Aufschlüsse über das Motiv: So haben sich die Eheleute aufgrund des schlechten Zustandes der, an den Rollstuhl gebundenen, Frau dazu entschlossen gemeinsam aus dem Leben zu scheiden. Weitere Erhebungen hinsichtlich des Tatmotivs werden vom Landeskriminalamt durchgeführt.
Gegen 19:30 Uhr kam es innerhalb einer Wohnung in Eggenberg zu einer weiteren Gewalttat: Nach derzeitigem Ermittlungsstand des Landeskriminalamt Steiermark gab es ein Bekanntschaftsverhältnis zwischen Täter und Opfer. Ein vorangegangener Streit, welcher in einer Wohnung eskalierte, dürfte der Grund für die folgenschwere Tat gewesen sein.
Das Opfer verstarb, durch die von einem Küchenmesser hinzugefügte Verletzung im Halsbereich, trotz Reanimationsversuche der Polizei und dem Notarzt noch am Tatort. Die vermeintliche Tatwaffe konnte vor Ort von der Polizei sichergestellt werden
Der Täter war beim Eintreffen der ersteinschreitenden Polizisten noch vor Ort und befand sich in einem Nebenraum der Wohnung. Er wurde festgenommen und vorerst in das Polizeianhaltezentrum Graz verbracht. Das Landeskriminalamt ermittelt in der Sache um die Tat lückenlos aufzuklären.
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden oder von Suizid-Gedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Notrufnummern finden sich HIER.