Spezialisten der Landesverkehrsabteilung Steiermark führten gestern an der Grenze Kontrollen gemeinsam mit einem Tierarzt durch. Das Ziel war es, die gesetzlichen Vorschriften zu überwachen, und damit Tier-Leid zu verhindern.
Ein aus Dänemark kommender Tiertransporter mit 750 Stück Ferkel an Board wies gravierende Mängel auf. Mit dem Zielland Serbien betrug die vorgeplante Reisezeit 29 Stunden. Zudem wurden die Tiere nicht ordnungsgemäß untergebracht. Ein defektes Temperaturüberwachungssystem und aufgebrauchtes Trinkwasser, führte zu einer zusätzlichen Belastung der Tiere. Der Lenker, ein 30-jähriger Ungar wird angezeigt.
Gegen 14 Uhr stießen die Beamten auf einen weiteren Transporter, beladen mit 33 Kälbern. Ein aus Tschechien kommender Lkw mit Zielland Ägypten. Auch hier wurde die im gesetzlichen Rahmen festgelegte Beförderungsdauer von 12 Stunden erheblich überschritten. Ein 55-jähriger Deutscher wird angezeigt.
Grenzpolizeiliche Kontrollen an der Grenze
Mehr als 30 Polizeibedienstete (Puma, Bereitschaftseinheit, Diensthundeinspektion, Drohnenaufklärung, KFZ-Verschiebungsspezialisten, Kriminaldienst, Landesverkehrsabteilung) hatten gestern Nachmittag zur Aufgabe, Maßnahmen gegen grenztypische Kriminalität und deren Straftäter zu setzen.
Ein weiterer Kernbereich des Einsatzes am Grenzübergang Spielfeld war aber auch, technische Mängel von ausreisenden Fahrzeugen zu ahnden und einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Verkehrssicherheit zu leisten.
Ergebnis der Schwerpunktkontrollen am Grenzübergang Spielfeld
- 67 Intensiv-Kontrollen hinsichtlich Kfz-Verschiebungen
- 118 Anzeigen nach dem Verkehrsrecht
- 20 Kennzeichenabnahmen
- Mehrere eingehobene Sicherheitsleistungen
- Mehrere Anzeigen nach dem Tiertransportgesetz
- 86 Alkovortests – zwei Alkomattests
- Eine Anzeige nach §5 der StVO (Führerscheinabnahme wegen Alkohol am Steuer)
- 25 Organmandate nach dem Verkehrsrecht
- 620 Fahndungsanfragen
Foto LPD Stmk
Es ist nur gut, wenn die Tiertransporte genauer überwacht werden und wenn gegebenenfalls eingegriffen wird.
Die Tiertransporte sollten eigentlich abgeschafft werden. Zugegeben, es gibt jetzt so viel mehr Menschen als vor 70 Jahren, als meine Großmutter das Fleisch noch beim Fleischhauer Mitte der Woche bestellen musste und am Freitag abholen konnte. Bei den meisten Leuten gab es nur an Sonn- und Feiertagen Fleisch und wir haben auch nicht schlecht gelebt.
Das ganze Zeug, das die Leute heutzutage so gern essen, ist sowieso nicht gesund. Aber sag das jemandem, der jeden Tag Schnitzel, Burger od. die ausländischen Fleisch-spezialitäten haben will. Ich kannte viele, die das wollen.