Durch einen Stromausfall kam es laut Angaben der Stadt Graz am 28. September zu einem Softwarefehler, der beide Rechenzentren der Stadt Graz betraf und zu weitreichenden Ausfällen in der IT-Infrastruktur des Magistrats seit gestern Vormittag führte. Ein Cyber- bzw. Hackerangriff sei ausgeschlossen.
Die digitalen Bürger:innen-Services waren in unterschiedlichem Ausmaß eingeschränkt. So funktionierte unter anderem die Webseite der Stadtbibliothek nicht. Ausleihen und Rückgabe wurden als „Notleihe“ abgewickelt.
Ein Großteil der zentralen IT-Services der Stadt Graz konnte über Nacht wieder in Betrieb genommen werden. Am 29. September befand sich das System im Wiederanlauf. Die meisten Kund:innenservices sollen uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Vereinzelt kam es noch zu Einschränkungen.
Im Rahmen von Erneuerungsarbeiten im Rechenzentrum erfolgte eine spontane Stromabschaltung einzelner Netzwerk- und damit verbundener Speichersysteme. Aus Sicherheitsgründen versetzen sich Speichersysteme in solchen Fällen in einen abgesicherten Modus. Genaue Ursache und Folgefehler werden derzeit analysiert. Die Systeme konnten aber nach jetzigem Stand ohne jeglichen Datenverlust wiederhergestellt werden.
so Elisabeth Köberl von der Abteilung für Kommunikation auf unsere Frage über die Ursachen und einen möglichen Datenverlust.
Durch diesen längeren Ausfall stellt sich uns die Frage, wie gut die IT-Infrastruktur der Stadt Graz gegen einen Blackout oder Ausfälle im Rechenzentrum abgesichert ist, falls wichtige Dienste keine lokalen Redundanzen aufweisen.
Foto: Symbolbild