- Am 29. und 30. September finden an den 16 Impfstraßen die ersten 5.544 Drittimpfungen für die ältere Generation statt.
- Weitere rund 25.000 Impftermine für die Auffrischungsimpfungen an die Über-80-Jährigen wurden bereits verschickt. Diese Termine werden in den ersten drei Oktoberwochen (Kalenderwoche 40 bis 43) an den Impfstraßen sowie in den über 360 teilnehmenden steirischen Impfordinationen stattfinden.
Parallel dazu laufen laut laut Landesamtsdirektor-Stellvertreter Wolfgang Wlattnig die Drittimpfungen in den Alten- und Pflegeheimen sowie die Vorbereitungen der KAGes für die Risikopatient:innen. Dabei könne das Personal zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht mitgeimpft werden, weil dieses – anders als Angehörige der Risikogruppen bzw. Über-65-Jährige in den Alten- und Pflegeheimen – erst nach einem Zeitraum von neun bis zwölf Monaten die Auffrischungsimpfung erhält.
Welche Impfstoffe werden für den dritten Stich verwendet?
Entsprechend der Empfehlung des Nationalen Impfgremiums wurde entschieden, dass jene Personen, die mit Biontech/Pfizer bzw. Moderna erst- und zweitgeimpft wurden, den selben Impfstoff auch bei der dritten Impfung erhalten. All jene, die mit Johnson&Johnson bzw. Astra Zeneca geimpft wurden, können die Auffrischungsimpfung entweder mit Biontech/Pfizer oder mit Moderna erhalten.
Zu den bevorstehenden Auffrischungsimpfungen erklärte Impfkoordinator Michael Koren:
Ich darf darauf hinweisen, dass es nun öfter vorkommen wird, dass 90-Jährigere mit 30-Jährigen auf der Impfstraße zusammenkommt. Das ist nicht ungewöhnlich, weil es ja weiter Erstimpfungen gibt und es natürlich auch unter jüngeren Menschen Risikopatientinnen und -patienten gibt.
Dritte Corona-Impfung bei niedergelassenen Ärzten
Laut Michael Adomeit, praktischer Arzt in Birkfeld und Obmann der Wissenschaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin, sind die Vorbereitungen in den Ordinationen bereits abgeschlossen. Über 550 niedergelassene Ärzt:innen in der Steiermark können eigenständig Impfstoffe abrufen und würden diese Möglichkeit auch nutzen. Diese sind über die ganze Steiermark verteilt und bieten auch Termine für die Impfung an. Es werde auch viel Aufklärungsarbeit geleistet, denn Jugendliche kommen alleine oder mit Eltern in die Ordinationen und würden gezielt nach Impfungen fragen.
Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte kennen ihre Patientinnen und Patienten und klären intensiv auf. Die Nachfrage nach Informationen ist gegeben – oftmals sind Fake News ein großes Thema.
so Adomeit. Zwei Gruppen, die sich noch nicht ausreichend informiert fühlen, seien etwa Hebammen sowie Personen in Pflegeberufen.
Seit letztem Freitag haben in der vergangenen Woche insgesamt 14.234 Impfungen stattgefunden, darunter waren 7.504 Erstimpfungen. Mit heutigem Stand sind 63,7 Prozent der Gesamtbevölkerung erstgeimpft, das sind 71,6 Prozent der Impffähigen ab zwölf Jahren und rund 75 Prozent der Erwachsenen ab 18 Jahren. Vollimmunisiert sind 60,7 Prozent der Gesamtbevölkerung, also 68,3 Prozent der Impffähigen bzw. rund 72 Prozent der Erwachsenen. Der wöchentliche Durchschnitt der Anmeldezahlen auf der Anmeldeplattform hat sich bei rund 300 täglichen Anmeldungen eingependelt.