Viele Grazer sahen heute, den 22. November 2014, einen Polizeihubschrauber im Tiefflug entlang der Mur fliegen und stellten bereits Fragen darüber auf Twitter & Co. Wie die Polizei meldete, läuft derzeit eine Suchaktion nach einer 21-jährigen Grazerin, die laut Angaben ihres 23-jährigen Freundes aus Graz letzte Nacht gegen 3:05 Uhr in die Mur sprang, nachdem er ihr eröffnet hatte, sich von ihr trennen zu wollen.
Der 23-jährige afghanische Staatsbürger gab an, dass beide auf einer Parkbank gesessen seien, als er der 21-Jährigen mitteilte, dass er ihre seit drei Jahren bestehende Beziehung beenden wolle. Danach sei die junge Frau aufgesprungen und mit den Worten „Bye, bye“ in die Mur gesprungen. Er gab an, gesehen zu haben, wie der Körper der 21-Jährigen in der Mur abgetrieben wurde. Eine erste Suche der Berufsfeuerwehr in den Nachtstunden mit einem Schlauchbootfahrzeug, Taucherfahrzeug, Jetboot sowie zwei Zillen musste wegen schlechter Sichtverhältnisse um circa halb fünf abgebrochen werden. Am Samstagmorgen wurde um 9 Uhr die Vermisstensuche wieder aufgenommen.
Darunter das Schlauchbootfahrzeug, das Taucherfahrzeug, das Jetboot sowie zwei Zillen. Die Suchaktion musste nach ca. einer Stunde um 04:30 Uh
Die Suche nach der Frau wird aktuell unter Einsatz der Berufsfeuerwehr Graz und des Polizeihubschraubers der Flugeinsatzstelle Graz durchgeführt. Das Landeskriminalamt hat zur Klärung des Sachverhaltes Ermittlungen aufgenommen, weil nach der Polizei Fremdverschulden nicht vollkommen ausgeschlossen werden kann. Die Angehörigen der 21-Jährigen werden vom Kriseninterventionsteam des Landes Steiermark betreut.
Aktualisierung: Suchaktion zu Mittag ohne Erfolg beendet
Bis Mittag verlief die Suchaktion auch unter Untersützung der Wasserrettung ohne Erfolg und wurde beendet. Anschließend wurden Cobra-Taucher eingesetzt. Laut den Einsatzkräften sei es unwahrscheinlich, dass die Frau überlebt hat. Insgesamt waren circa 60 Einsatzkräfte mit fünf Motorboote, zwei Zillen und Fließwasserretter sowie mehrere Suchtrupps am Böschungsrand der Mur von der Kalvarienbergbrücke bis zur Wehranlage in Gössendorf beteiligt.
Quelle: Polizei, Feuerwehr Graz. Titelfoto: Symbolbild