Landespolizeidirektor-Stellvertreter Generalmajor Joachim Huber und Regionalmanager ÖBB-Personenverkehr AG Peter Wallis besiegelten am 25. April 2022 die Sicherheitspartnerschaft zwischen der Polizei und den ÖBB auf Landesebene.
Bewusstseinsbildung und Prävention im Bereich Sicherheit
Wesentliche Schwerpunkte dieser Partnerschaft sind die Hebung des subjektiven Sicherheitsgefühls für alle Reisenden und Mitarbeiter:innen in Zügen und an Bahnhöfen, sowie Prävention im Zusammenhang von Vandalismus-Delikten, speziell durch Graffitis. Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit bei Großveranstaltungen und Events in der Steiermark forciert. Klares Ziel der Partnerschaft ist die Bewusstseinsbildung und Prävention im Bereich Sicherheit.
Dazu Generalmajor Joachim Huber, stellvertretender Landespolizeidirektor:
Die Stärkung des Sicherheitsgefühls ist ein wesentliches Anliegen der Initiative GEMEINSAM.SICHER. Damit sich Reisende, aber auch das ÖBB-Personal weiter sicher fühlen, haben wir als steirische Polizei mit den ÖBB bereits in der Vergangenheit zahlreiche gemeinsame Schwerpunkte gesetzt. Initiativen wie „GEMEINSAM.SICHER in den Urlaub“ thematisieren die Sicherheit in der gesamten Reisekette und tragen dazu bei, dass sich Menschen am Bahnhof und im Zug beschützt fühlen.
Für 2022 sind weitere gemeinsame Maßnahmen gegen Vandalismus, speziell Graffiti, die Sicherheit in Zügen und an Bahnhöfen aber auch die Zusammenarbeit bei Großveranstaltungen geplant. Mit der offiziellen Besiegelung der steirischen Sicherheitspartnerschaft wollen wir von der steirischen Polizei den erfolgreich eingeschlagenen Weg mit den ÖBB auch im heurigen Jahr weitergehen.
Nicht minder bedeutsam sei diese Sicherheitspartnerschaft auch aus der Sicht der Österreichischen Bundesbahnen. Peter Wallis, Regionalmanager der ÖBB-Personenverkehr AG:
Mobilität mit dem Zug in der Steiermark wird seit jeher mit den ÖBB in Verbindung gebracht. Somit sind wir Garant für Zuverlässigkeit, Nachhaltigkeit und Sicherheit und bringen mit über 300 Zügen im steirischen Nahverkehr rund 40.000 Fahrgäste täglich an ihr Ziel. Darüber hinaus gehören unsere Züge und Bahnhöfe zu den sichersten in Europa. Durch die nun geschlossene Partnerschaft mit der Landespolizeidirektion Steiermark wollen wir auch zukünftig unseren Kundinnen und Kunden eine sorgenfreie, zuverlässige und vor allem sichere Art des Reisens bieten. Gerade jetzt, wo alle wieder richtig durchstarten wollen, stehen wir als ÖBB in der Steiermark bereit.
Kriminalität in jeglicher Form schade den Bahngästen, aber auch den ÖBB selbst. Roman Hahslinger, Leiter Konzernsicherheit der ÖBB-Holding AG ergänzt:
Eines der Kernziele der ÖBB ist es, den Reisenden ein Gefühl der Sicherheit und auch des Wohlfühlens zu vermitteln. Die ÖBB setzen dabei auf ein engmaschiges Security Management durch ein professionelles Team, das sich mit allen Fragen der öffentlichen Sicherheit beschäftigt. Denn Sicherheit ist kein Zustand, sondern harte Arbeit – jeden Tag.
Schaden durch Graffiti in der Höhe von mehreren Zehntausend Euro pro Jahr
Bei Sachbeschädigungen an der Infrastruktur, insbesondere durch Graffiti, soll die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den ÖBB und der Exekutive auf kurzem Wege erfolgen.
Solche Straftaten verursachen der ÖBB-Personenverkehr AG allein in der Steiermark einen jährlichen Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Neben den monetären Aufwänden kommt es durch solche Strafhandlungen auch zu einem verminderten Angebot und Zugausfällen im steirischen Bahnverkehr der ÖBB.
Bereits in den nächsten Tagen werden die ersten Maßnahmen umgesetzt. Die gemeinsamen Bestreifungen von Zügen und Bahnhöfen werden demnächst mit Schwerpunkten auf definierten Streckenabschnitten und Regionen durchgeführt. Des Weiteren werden die konkreten Maßnahmen zur Vermeidung von Vandalismus und Graffiti ab sofort in der Steiermark umgesetzt.
Foto LPD Stmk / Hellinger