Die Bereitschaftseinheit (BE) ist laut Landespolizeidirektor Gerald Ortner die Antwort auf die aktuellen Herausforderungen, die sich an die Exekutive stellen. Die Bereitschaftseinheit wird intensive Schwerpunkte setzen, die Polizist:innen im Außendienst bei ihrer wichtigen Tätigkeit unterstützen. Sie sind als rasch verfügbare Einsatzreserve zu sehen. Zudem werden sie bei Großeinsätzen zum Einsatz kommen
Die Bereitschaftseinheit Steiermark (BE) orientiert sich am Modell von Wien. Wir haben einen Sollstand von 61 Bediensteten, davon zählen 21 zum Kader und 40 zum rotierenden Teil. Der rotierende Teil wird durch Jungpolizistinnen und Polizisten abgedeckt, die nach ihrer Ausbildung für mindestens zwei Monate bei der Einheit ihren Dienst versehen. Voraussetzung ist aber, dass sie bereits neun Monate in der Praxis im Einsatz waren. Ergänzt wird die BE durch einen Teil der Einsatzeinheit, nämlich dem robusten Raumschutz. Wir haben das Glück, dass wir bei den schnellen Reaktionskräften in der Steiermark auf gute Erfahrungen zurückgreifen können (Anmerkung: SEKTOR). Mit den neuen SRK, speziell aber mit der BE, können wir auch die Gefahren für die Kolleginnen und Kollegen weiter minimieren und sie bestmöglich unterstützen.
so der Leiter der Einsatzabteilung Steiermark, Siegfried Semlitsch.
Einsatz in Hot-Spot-Bereichen und Unterstützung des Außendienstes
Mit dem Start der neuen Bereitschaftseinheit wird sich die Sicherheitslage in der Steiermark weiter erhöhen. Die Einsatzkräfte sind durch eine erhöhte Einsatzgeschwindigkeit und die bessere Ausrüstung für den Ernstfall bestens gerüstet. Die Herausforderungen für die Exekutive sind vielseitig und die rasche Reaktion auf Bedrohungen kann oftmals Leben retten. Die Steiermark ist ein sicheres Land – das verdanken wir nicht zuletzt unseren gut ausgebildeten Polizistinnen und Polizisten. Ich danke allen, die Tag für Tag ihr Leben für den Schutz ihrer Mitmenschen aufs Spiel setzen. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, dass niemand in unserem Land schutzlos Gewalt ausgesetzt ist.
so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. Der stellvertretende Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, Reinhard Schnakl dazu:
Mit der Einrichtung der Bereitschaftseinheit gibt es nun in jeder Landespolizeidirektion eine stehende Einheit, welche die Regelkräfte ohne Vorlaufzeit bei Spontanereignissen unterstützen kann. Die Bereitschaftseinheit wird für Schwerpunktationen und auch im Großen-Sicherheits-und-Ordnungsdienst (GSOD) eingesetzt. Dadurch soll die Handlungssicherheit beim Einschreiten von jungen Polizistinnen und Polizisten deutlich gesteigert werden. Die Vorgesetzten üben im Umgang mit jungen Kolleginnen und Kollegen eine besonders verantwortungsvolle Rolle aus.
Foto: Hellinger/LPD Steiermark