Start Graz Chronik Grazer FPÖ-Finanzreferent veruntreute 500.000 Euro

Grazer FPÖ-Finanzreferent veruntreute 500.000 Euro

Der langjährige Klubdirektor und Finanzreferent der Grazer FPÖ soll über Jahre hohe Geldbeträge veruntreut haben. Er erstattete Selbstanzeige und trat aus der Partei aus. 

Gemäß dem Schreiben an die FPÖ, hat ein ehemaliger Mitarbeiter des Freiheitlichen Gemeinderatsklubs, Matthias Eder, über mehrere Jahre hindurch öffentliche Fördermittel für seine persönlichen Zwecke entfremdet. Dadurch sei ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro entstanden. Die Kleine Zeitung meldete den Skandal zuerst und schreibt von 500.000 Euro Schaden.

Laut Aussendung der FPÖ-Steiermark hat der Verdächtige ein umfassendes Geständnis abgelegt und den entsprechenden Betrag auf ein Konto der Staatsanwaltschaft Graz überwiesen, um den entstanden Schaden zu tilgen.

FPÖ-Landesparteiobmann Mario Kunasek:

Neben den Rechnungsprüfern der FPÖ wird ab sofort auch eine renommierte Wirtschaftsprüfungskanzlei die Gebarung der FPÖ-Graz prüfen. Oberstes Ziel ist es, die Vorwürfe restlos aufzuklären und den tatsächlich entstandenen Schaden zu ermitteln. Schließlich handelt es sich um öffentliche Mittel.

NEOS: Magistrat muss Konsequenzen ziehen

NEOS-Fraktionsvorsitzender Philipp Pointner fordert die Überprüfung aller Geldflüsse in der städtischen Immobilienverwaltung, “damit mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann, dass es zu keinen privaten Transfers gekommen ist.” Matthias Eder ist seit 2019 Leiter der städtischen Immobilienverwaltung. Pointner äußert Zweifel daran, dass der FPÖ-Finanzskandal nur durch eine Person verursacht wurde. Für den Fraktionsvorsitzenden sei demnach klar, dass Matthias Eder nicht mehr in den Magistrat zurückkehren darf und die FPÖ den Ursprung der veruntreuten Gelder belegen muss.

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