Die Stadt Graz möchte in würdiger Form auch im Straßenbild an den großen Humanisten und Jahrhunderttrainer des SK Sturm, Ivica Osim, erinnern. In einer Pressekonferenz in der Merkur Arena stellten Bürgermeisterin Elke Kahr, Vizebürgermeisterin Judith Schwentner und Klubobmann Michael Ehmann gemeinsam mit Sturm-Präsident Christian Jauk die konkreten Pläne vor.
Den Ivica-Osim-Platz soll auf Initiative des SK Sturm eine Büste Osims mit dem bekannten Zitat „Kampf der Kulturen? Normalerweise kämpfen Kulturen nicht. Deshalb sind sie ja Kulturen. Weil sie keine Kriege führen“ zieren.
Teil der Conrad-von-Hötzendorf-Straße zum Stadion soll nach Ivica Osim umbenannt werden
Weiters soll der südliche Teil der Conrad-von-Hötzendorf-Straße ab der Kreuzung Fröhlichgasse bis zum Bertha-von-Suttner-Platz nach Ivica Osim benannt werden. Dafür wird es einen Beteiligungsprozess mit den Anwohner:innen und den dort ansässigen Gewerbetreibenden geben. Konkret wird es Informationsveranstaltungen für alle betroffenen Bewohner:innen und Unternehmen geben und einen ausreichenden zeitlichen Vorlauf für sämtliche Maßnahmen.
Von städtischer Seite wird die Umbenennung mit einer Reihe von Schritten begleitet: Die neuen Hausnummern werden kostenlos zur Verfügung gestellt, die Ummeldung an die neue Adresse erfolgt automatisch. Auch werden alle relevanten Stellen von der Stadt über die Umbenennung informiert.
Damit wollen wir ein Versprechen einlösen und einem Wunsch sehr vieler Menschen nachkommen, die sich die Benennung eines Platzes oder einer Straße nach Ivica Osim erhofft haben. Osim hat Respekt und Zusammenhalt eingefordert und auch selbst gelebt. Er ist dadurch zu einem Vorbild geworden, weit über den Fußball hinaus.
so Bürgermeisterin Elke Kahr und SK-Sturm-Präsident Christian Jauk:
Es ist ein bewegender Moment für die gesamte Sturm-Gemeinde. Unser Jahrhunderttrainer, der große Humanist und Friedensbotschafter Ivica Osim, hat weit über den Fußball hinaus gewirkt und hat es daher verdient, dass er im Stadtbild verewigt wird.
Bild: Stadt Graz/Foto Fischer