Ab heute wird im Eingangsbereich der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde (Kinderklinik) in Graz eine „Erweiterte Notfallambulanz“ eingerichtet. Dort werden ein erfahrener Kinderarzt und ab Jänner 2023 zusätzlich eine erfahrene Kinderärztin von Freitag bis Sonntag sowie an den Feiertagen jeweils nachmittags zur Verfügung stehen, um eine raschere Abklärung der Beschwerden der kleinen Patient:innen gewährleisten zu können. Diese werden die KInder entweder gleich versorgen oder eine weiterführende, spezielle fachärztliche Behandlung in die Wege leiten.
Wir sind sehr froh, dass wir das Team der Notfallambulanz der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde mit zwei erfahrenen Kinderärzt:innen aus dem niedergelassenen Bereich verstärken können.
erklärt Wolfgang Köle, Ärztlicher Direktor des LKH-Univ. Klinikum Graz. Die beiden Fachärzt:innen werden die Erstuntersuchungen der jungen Patient:innen durchführen, Therapien verordnen und gegebenenfalls Rezepte ausstellen.
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Bei Bedarf werden die Kinder und Jugendlichen an die Kolleg*innen der Uniklinik weitergeleitet. So wird eine Brücke zwischen kinderfachärztlicher Erstversorgung und pädiatrischer Spezialversorgung am universitären Zentrum aufgebaut. Das System sei laut Köle ähnlich dem an der internistisch-neurologischen Notfallsambulanz (EBA). Hier praktizieren zusätzlich zum Stammteam zwei Allgemeinmediziner, wodurch Ressourcen für Akutpatient:innen geschaffen werden, die die Versorgung an einem Zentrum benötigen.
Durch den Schulterschluss von LKH-Univ. Klinikum Graz und Gesundheitsfonds Steiermark ist es uns gelungen, die externe Hilfe zu finanzieren. Wir sind sehr zuversichtlich, sowohl die Belegschaft an der Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde zu entlasten, als auch die Wartezeiten für die Patient*innen zu verkürzen
sagt Bogner-Strauß, Landesrätin für Gesundheit, Pflege, Sport und Gesellschaft.