Einer der Verdachtsfälle auf die britische Mutation (B.1.1.7) des Coronavirus im steirischen Ausseerland ist heute von der Landessanitätsdirektion bestätigt worden. Dieser wurde labormäßig durch die AGES nachgewiesen. Bei weiteren acht Fällen handelt es sich nach wie vor um Verdachtsfälle, die einer näheren Abklärung durch die AGES bedürfen.
Die Bevölkerung in den betroffenen Gemeinden Bad Aussee und Bad Mitterndorf/Tauplitz werden nun aufgerufen, sich vorsorglich mittels kostenlosem PCR-Test (Mund-Rachen-Abstrich) auf das Coronavirus testen zu lassen.
Nach dem Bekanntwerden der ersten Fälle der Virusmutation in der Steiermark, ist die Bevölkerung der betroffenen Gemeinden aufgerufen, vorsorglich das kostenlose PCR-Testangebot anzunehmen.
sagen Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß und Soziallandesrätin Doris Kampus und betonen:
Es gilt auf Nummer sicher zu gehen und keine Zeit zu verlieren, um die Verbreitung schnellstmöglich einzudämmen und Infektionsketten zu durchbrechen.
Acht steirische Verdachtsfälle negativ auf britische Coronavirus-Mutation ausgewertet
Aktualisierung vom 26.1.2021: Die Auswertung des Probenmaterials der acht Verdachtsfälle auf die britische Coronavirus-Mutation B.1.1.7 aus dem Ausseerland ist nunmehr abgeschlossen: Alle acht Proben wurden negativ ausgewertet, womit in der Steiermark – nach dem bestätigten Fall am 14. Jänner 2021 – aktuell kein weiterer bestätigter Fall der britischen Coronavirus-Mutation B.1.1.7 vorliegt.
Die positiven PCR-Tests aus der Bevölkerungstestung vom 16. und 17. Jänner 2021 in Bad Aussee und Bad Mitterndorf befinden sich derzeit noch zur weiteren Auswertung bei der AGES.
PCR-Tests
Die dafür vorgesehenen Teststationen werden vom Roten Kreuz betrieben und befinden sich an den Standorten Bad Aussee mit vier Testspuren und Tauplitz mit zwei Testspuren. Dieses Testangebot steht aufgrund der besonderen Situation ausschließlich der Bevölkerung in den betroffenen Gemeinden zur Verfügung. Personen aus anderen Gemeinden werden ersucht auch weiterhin die kostenlosen Antigen-Schnellteststationen des Bundesheeres zu kontaktieren. Es wird dringend angeraten sich für einen Termin anzumelden, nicht angemeldete Personen müssen mit entsprechenden Wartezeiten rechnen.
Nach der Testabnahme werden die Proben an das Labor übermittelt und die Bürgerinnen und Bürger über das Testergebnis per SMS informiert. Bei einem positiven Testergebnis werden die Bürgerinnen und Bürger zusätzlich von der Behörde kontaktiert und die Kontaktpersonennachverfolgung beginnt. Da es sich bei diesem Screening nicht um Antigen-Tests, sondern PCR-Tests handelt, ist mit Wartezeiten von 48 Stunden bis zur Ergebnisübermittlung zu rechnen. Im Falle einer positiven PCR-Testung wird die Probe zur näheren Analyse an die AGES weitergeleitet um zu prüfen, ob die britische Mutationsvariante vorliegt.
Das Rote Kreuz hat die drei Teststationen kurzfristig aufgestellt und hofft, dass viele Menschen der beiden betroffenen Gemeinden dieses Angebot in Anspruch nehmen und damit auch einen Beitrag zur Eindämmung der Ausbreitung des neuen Virusstamms leisten.
so Peter Hansak, Landesrettungskommandant des Roten Kreuzes Steiermark.