Heute Sonntag Früh, den 12. Jänner 2014, wurde die Grazer Berufsfeuerwehr zu drei Einsätzen gerufen, die nur in einem Umkreis von 400 Metern entfernt lagen. Bei dieser Brandserie, sechs Personen wurden verletzt, vermutet die Feuerwehr Brandstiftung. Polizeilichen Ermittlungen wurden bereits aufgenommen.
Laut Einsatzleiter Ing. Dieter Pilat ist es dem Brandstifter beziehungsweise den Brandstiftern nicht bewusst, in welch lebensbedrohliche Lage er die HausbewohnerInnen bei diesen Bränden gebracht hat.
Zuerst meldeten mehrere Notrufe kurz vor 2 Uhr Früh einen großen Kellerbrand in einem Mehrparteienhaus in der Gartengasse im Bezirk St. Leonhard. Drei Kellerabteile brannten bereits beim Eintreffen der Feuerwehr. Das gesamte Kellergeschoss, das Stiegenhaus sowie mehrere Wohnungen waren stark verraucht. Eine vom Brand betroffene Gasleitung wurde vom Gasversorgungsunternehmen sofort abgesperrt. Die Feuerwehr rückte mit schwerem Atemschutz vor und entfernte mit zwei Hochleistungslüftern den Brandrauch aus dem Gebäude. Die Rettung brachte fünf Erwachsense und ein Kind mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in das Krankenhaus. Insgesamt mussten 18 Personen aus dem Haus gerettet werden.
Fast eine dreiviertel Stunde nach dem ersten Alarm ging um 2 Uhr 45 wieder ein Notruf für einen Kellerbrand in der Wastiangasse im selben Bezirk bei der Feuerwehr ein. Im Mülllagerraum lokalisierte die Feuerwehr den Brandherd und konnte diesen innerhalb weniger Minuten löschen – keine Personen wurden verletzt.
Circa eine halbe Stunde nach der zweiten Alarmierung ging um 3 Uhr 11 ein Notruf ein. Wieder in St. Leonhard stand in der Mandellstraße ein Kellerabteil in Brand, das Stiegenhaus war auch hier sehr stark verraucht. Keine Menschen wurden verletzt.
Insgesamt stand die Grazer Berufsfeuerwehr mit 50 Mann und 10 Fahrzeugen an diesem Sonntag im Einsatz.
Foto & Quelle: Berufsfeuerwehr Graz