Gegen 12 Uhr ereignete sich am 2. August auf der A9 ein Verkehrsunfall mit Personenschaden in der Nähe von Wundschuh.
Aufgrund einer sich dort befindlichen Baustelle und dem daraus resultierenden Stau, musste ein 48-Jähriger LKW-Lenker sein Fahrzeug auf dem ersten Fahrstreifen anhalten. Ein weiterer LKW-Lenker hielt ebenfalls hinter dem 48-Jährigen mit seinem Fahrzeug an. Ein darauffolgender dritter 57-jähriger LKW-Lenker übersah offensichtlich die stehende Fahrzeugkolonne und musste eine Notbremsung einlegen.
Der 57-Jährige schaffte es nicht mehr sein Fahrzeug zum Stehen zu bringen und fuhr auf den vorderen LKW auf. Dieser LKW wurde durch den Aufprall in den ersten LKW des 48-Jährigen geschoben, wodurch dessen Beladung – eine schwere Arbeitsmaschine – in das Führerhaus gedrückt wurde. Der 48-Jährige wurde durch den Unfall schwer verletzt.
Aufgrund der Deformierung des Führerhauses benötigten die Einsatzkräfte über eine Stunde, um den Schwerverletzten zu bergen. Während ein Fahrer das Fahrzeug selbstständig verlassen konnte, wurde der Fahrer des mittleren LKWs im Führerhaus eingeklemmt. Gemeinsam mit der einsatzleitenden Feuerwehr Zettling wurde mittels hydraulischer Rettungsgeräte ein Zugang zur verletzten, aber ansprechbaren Person hergestellt.
Nach circa 45 min. konnte in enger Abstimmung mit den beiden Notarztteams der Lenker aus dem komplett deformierten Führerhaus gerettet werden. Nach weiterer notärztlicher Versorgung wurde die schwer verletzte Person vom Rettungshubschrauber C12 ins LKH Graz gebracht und stationär aufgenommen.
Der erste Fahrstreifen und der zweite Fahrstreifen der A9 Pyhrnautobahn waren auf Höhe der Unfallstelle von 12 bis 12 Uhr 35 gesperrt. Der Fahrzeugverkehr wurde über den Pannenstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet.
Von 12.35 Uhr bis 15.00 Uhr war die A9 Pyhrnautobahn wegen Hubschrauberlandung und Fahrzeugbergung für den gesamten Verkehr gesperrt.
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Unterpremstätten