Gegen 22:40 Uhr wurde am 15. August eine Polizeistreife in der Schubertstraße auf einen Motorradfahrer auf seinem Motocross, der mit stark überhöhter Geschwindigkeit Richtung Stadtauswärts fuhr aufmerksam. Der Lenker befuhr dabei unter anderem den befestigten Teil einer Haltestelle, wechselte wieder auf die Fahrbahn und fuhr mit stark überhöhter Geschwindigkeit weiter. Die Kennzeichenbeleuchtung des Motorrades war deaktiviert und ein Ablesen des Kennzeichens nicht möglich.
Der Motorradfahrer widersetzte sich mehreren Anhalteversuchen und flüchtete vor der Polizeitreife. In der Folge kam der Lenker aus eigenem zu Sturz, stand auf, startete sein Motorrad erneut und wollte die Flucht fortsetzen. Dabei stieß der Motorradfahrer gegen den stehenden Streifenwagen. Als er dadurch kurz zu stehen kam, versuchte ihn ein Polizist an der Kleidung festzuhalten. Der Lenker beschleunigte jedoch erneut und riss den Polizeibeamten eine kurze Strecke mit. Dabei erlitt der Beamte eine schwere Verletzung an der Hand und musste in der Folge den Dienst beenden.
Der Lenker flüchtete über die Hilmteichstraße in Richtung Riesstraße und konnte nicht mehr eingeholt werden.
Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb zunächst ohne Erfolg. Nach umfangreichen, in verschiedene Richtungen geführte Ermittlungen konnte der geflüchtete Fahrer, 17 Jahre alt aus Graz, schließlich ausgeforscht werden. Er legte nach kurzem Leugnen ein umfassendes Geständnis ab. Der Beschuldigte löste bei seiner Fahrt durch das Stadtgebiet auch ein stationäres Radargerät mit über 100 km/h in einer 30-km/h-Beschränkung aus.
Nach Abschluss der Ermittlungen wird der 17-Jährige nach mehreren verwaltungs- und strafrechtlichen Bestimmungen auf freiem Fuß angezeigt. Der Beschuldigte wurde bei seinem Sturz leicht verletzt und im LKH Graz behandelt.