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Aufsperrdienste: So erkennt man seriöse Schlüsseldienste

Ausgesperrt oder Schlüssel weg?

Aufsperrdienste können uns schnell aus einer misslichen Lage verhelfen. Es passiert nur allzu leicht: Man verlässt gerade seine Wohnung, ist mit seinen Gedanken bereits bei der Arbeit und ehe man sich versieht, ist die Tür ins Schloss gefallen. Der Schlüssel steckt aber noch innen. 

Wenn man sich ausgesperrt hat oder der Schlüssel verloren geht, muss ein sogenannter Aufsperrdienst beziehungsweise Schlüsseldienst ran. Doch nicht jeder Anbieter ist seriös. Woran erkennt man einen professionellen Schlüsseldienst und mit welche Gebühren ist für die Türöffnung zu rechnen?

Ausgesperrt: Wie öffnen Schlüsseldienste die Tür? 

Der Aufsperrdienst öffnet Türen ganz ohne Schlüssel mit speziellem Öffnungswerkzeug. Zu einer Profiausrüstung zählen unter anderem E-Picks und Multipicks, mit denen sich unterschiedlichste Schlösser öffnen lassen.

Geöffnet wird das Schloss meist mittels der sogenannten Perkussionsmethode, bei welcher der Schließmechanismus mittels eines Klopfens aktiviert wird. Schäden entstehen bei der professionellen Öffnung einer Türe in der Regel nicht. Der Schlosser öffnet die Türe mittels passender Werkzeuge und mit fachmännischer Hand, wodurch ein reibungsloses Öffnen gelingt. Sollten Schäden auftreten, übernimmt die Versicherung eines seriösen Schlüsseldienstes oft die Reparaturkosten.

Alte oder seltene Schlösser können unter Umständen nicht ohne Beschädigung geöffnet werden. Gegebenenfalls hält der Schlosser zunächst Rücksprache mit der Zentrale, um geeignetes Spezialwerkzeug oder Hintergrundinformationen zu einer Schlossart anzufragen. 

Professionelle Türoffnung: Welche Kosten entstehen? 

Schlüsseldienste in Österreich verlangen je nach Art des Schlosses und Aufwand zwischen 50 und 400 Euro. Ist lediglich die Eingangstüre zugefallen, kann mit Kosten zwischen 50 und 90 Euro gerechnet werden. Ein Fahrzeugschloss kann ab 150 Euro aufgesperrt werden. Am teuersten ist die Öffnung eines Tresors, welche mit bis zu 400 Euro zu Buche schlagen kann. Die Kosten hängen unter anderem von der Bauart des Tresors ab. 
Daneben biete der Aufsperrdienst Zusatzleistungen wie einen Schlosstausch an, wofür zwischen 80 und 150 Euro verlangt werden. Einen Schlüssel nachmachen zu lassen kostet zwischen sieben und 35 Euro. 

Achtung vor Abzocke beim Schlüsseldienst – worauf aufpassen? 

  • Angebote im Internet und besonders bezahlte Anzeigen genau prüfen: Hotlines oder Online-Formulare lieber vermeiden.
  • Termine mit ortsansässigen Anbietern in Graz vereinbaren: Im Zweifelsfall geben diese Unternehmen Auskünfte und können zu Preisvergleichen befragt werden.
  • Beim Telefonat nach Preisen und eventuellen Zusatzkosten fragen und sich Namen oder Ansprechpartner geben lassen.
  • Barzahlung vermeiden und auf eine Rechnung bestehen.
  • Auf Arbeitskleidung, Firmenlogos, Kennzeichen und Rufnummern achten.
  • Im Zweifel vor Ort: Rücksprache mit dem angeblich beauftragenden Unternehmen.

Um Mehrkosten zu vermeiden, am besten einen bekannten Aufsperrdienst in Graz wählen, der die Kosten transparent auflistet. Idealerweise wird bereits beim Telefongespräch eine erste preisliche Orientierung geboten. Der Aufsperrdienst sollte zudem keine Gebühren für Leistungen verlangen, die nicht erbracht werden.

Unseriöse Dienste berechnen mitunter hohe Gebühren für die Anfahrt oder Nacht- und Wochenenddienst. Mehrkosten sind hier zwar angesagt, sollten jedoch im Rahmen bleiben. Ein Blick in das Branchenbuch gibt Aufschluss über geeignete, seriöse Schlüsseldienste: Seriöse Firmen haben meist einen sinnvollen Namen und verwenden keine Abkürzungen und Pseudonyme zur Verschleierung.

Wer sich ausgesperrt hat, sollte sich zudem im Internet über den Sitz der Firma informieren und das Telefongespräch unter Zeugen führen, damit diese im Streitfall etwaige Vereinbarungen bekräftigen können.

Aufsperrdienste mit Gütesiegel in Graz

Das Kuratorium für Einbruchsschutz und Objektsicherung hat in Kooperation mit der Bundesinnung der Metalltechniker die Initiative „Gütesiegel Aufsperrer“ auf ganz Österreich ausgedehnt. Geprüfte und qualifizierte Betriebe verfügen künftig über das „Gütesiegel Aufsperrer“. Über

kann man einen Schlüsseldienst in Graz im Bedarfsfall leicht finden. Konsumenten haben damit laut Harald Schinnerl (Bundesinnungsmeister der Metalltechniker in der WKÖ) eine geprüfte Grundlage, einen seriösen Aufsperrdienst in der Region zu suchen. 

Bei Schlüsseldiensten mit dem „Gütesiegel Aufsperrer“ wurde durch die betreffende Innung der Gewerbescheins und festgestellt, ob während einer Zeit von mindestens zwei Jahren eine zuverlässige und fachgerechte Gewerbeausübung erfolgt ist oder ob Konsumentenbeschwerden über z.B. überhöhte Preise vorliegen. Nach positiv absolvierter Fachprüfung bestehend aus einer praktischen Sperrprüfung und einem Fragenkatalog bekommt ein Schlüsseldienst die Ausstellung des Siegels und die Aufnahme in die Datenbank. 

Zahlt die Versicherung den Schlüsseldienst? 

Die Haushaltsversicherung deckt die Kosten für den Schlüsseldienst nur dann ab, wenn die Leistungen in der Polizze enthalten sind. Die entsprechenden Leistungen müssen als Zusatz zu den sogenannten Assistanceleistungen vorhanden sein. Ist eine solche Polizze vorhanden, werden Kosten je nach Deckungsrahmen abgedeckt.

Link

www.konsument.at/vorsicht-falle/unserioese-aufsperrdienste

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