Im November 2015 sind die ersten Baufahrzeuge in Graz-Reininghaus aufgefahren, um den Grundstein im Altstadtquartier der Erber-Gruppe (diese hat sich einen Großteil des Altbestandes in Reininghaus gesichert) zu legen. Als erster baulicher Schritt werden seit November 2015 Abbrucharbeiten zur Reorganisation des Geländes durchgeführt.
Ab Mitte Jänner wird die Alte Poststraße aus Sicherheitsgründen ab der Kreuzung Reininghausstraße / ÖAMTC bis zur Einfahrt Kormann / boesner für zwei Wochen gesperrt und der Verkehr durch das Reininghaus-Areal umgeleitet. Die Häuser entlang der Alten-Post-Straße werden abgerissen, um die Verbreiterung der Alten-Post-Straße und die Vergrößerung des Kreuzungsbereiches mit der Reininghausstraße zu ermöglichen. Laut Wolfgang Erber, CEO der Erber-Gruppe, wird es im Zuge dieser Straßenverlegung teilweise zu Verkehrsbehinderungen kommen. Dies sei leider unvermeidbar, es würde darauf geachtet werden die Verzögerungen so kurz wie möglich zu halten.
Ab 18. Jänner verläuft die Alte Poststraße somit quer durch das Reininghaus-Areal, beginnend bei der alten Einfahrt – neben dem ehemaligen Herrenhaus / Reininghaus-Stüberl, entlang der Esplanade gerade aus in Richtung des ehemaligen Fußballfeldes bis kurz vor das Trafo-Häuschen. Hier knickt der Straßenverlauf nach links, um dann in die Alte-Post-Straße zu münden. Diese Regelung betrifft natürlich beide Fahrtrichtungen, die Trasse durch das Areal wird zweispurig geführt.
[box type=“info“]Die gesamte Größe der Reininghause Quartiere 1 und 4a, die von der Erber-Gruppe entwickelt werden, beläuft sich auf rund 38.500 Quadratmeter, auf denen rund 103.000 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche zur Verfügung stehen werden. Auf diesen Quartieren der Erber-Gruppe sollen neben attraktiven Geschäfts-, Gewerbe- und Büroflächen rund 700 Mietwohnungen entstehen, die ca. 1.700 Menschen als Lebensmittelpunkt dienen werden. Auf dem Stadtquartier der Erber-Gruppe befindet sich nahezu der gesamte Altbestand des Reininghaus-Areals, darunter mit dem Brunnenhaus, der Tennenmälzerei und dem Malzsilo auch einige Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen. CEO Wolfgang Erber wird nach Plänen von Architekt Thomas Pucher das historische Industrieareal zu einem modernen Stadtteil umgestalten. In der Vision von Wolfgang Erber würden sich Neu und Alt zu einem gesamten Konzept ergänzen, dass die Bereiche Wohnen, Leben und Arbeiten umschließt. Die Unternehmensgruppe hätte genau hingeschaut, welches der alten Gebäude erhaltenswert ist und welches nicht und wie die Unternehmensgruppe Neu und Alt in ein modernes architektonisches Spannungsfeld bringt. Gemeinsam mit Architekt Thomas Pucher wurde ein dahingehenden Zugang erarbeitet, welcher auch die Erhaltung und Revitalisierung von Gebäuden vorsieht, die nicht unter Denkmalschutz stehen. Dies sind konkret das Herrenhaus, die ehemalige Hauptkanzlei sowie die großflächige Holzhalle, die zu einer Markthalle umgestaltet wird.[/box]