Die Volksschule und das Sonderpädagogische Zentrum/Sprachheilschule in der Brockmanngasse platzt wegen rasch steigender SchülerInnenzahlen (derzeit rund 200 SchülerInnen) aus allen Nähten, deswegen wurde von der Stadt ein Wettbewerb für den Zubau ausgeschrieben. Diesen gewann das Grazer Architekturbüro balloon_Wohofsky ZT-KG.
Die Klassenanzahl der Brockmanngasse Schule soll bis zum Schulstart im Herbst 2018 sukzessive auf insgesamt 16 Volksschul- und zwei SPZ-Klassen erhöht werden. Erste zusätzliche Klassen samt dazugehöriger Infrastruktur sollen bereits ab dem Schuljahr 2015/2016 nutzbar sein.
Graz wächst laut Bildungs- und Integrationsstadtrat Kurt Hohensinner jährlich um rund 4.000 Menschen, da sind Jahr für Jahr rund 260 Volksschulkinder dabei. Das entspricht elf Klassen und bedeutet in den kommenden vier Jahren einen zusätzlichen Bedarf von 44 qualitativ hochwertigen Klassenzimmern.
Der Gemeinderat hat im März und Juni mit zwei Beschlüssen „grünes Licht“ für ein großes Schulausbauprogramm gegeben, in dem als ein Kernstück auch der Schulstandort Brockmanngasse enthalten sei
Siegerprojekt für Zubau Brockmanngasse im Detail
Der siegreiche Architekt DI Johannes Wohofsky beschrieb sein Projekt, das mit einem eingeschoßigen auskragenden Erweiterungsbau über dem bestehenden Turnsaal und des Ausbau des Dachraumes im zentralen Bereich gepunktet hatte. Die Gestaltung des Zubaus als „Baumhaus“ in Analogie zum umgebenden Park, die Installierung eines „Lern-Marktplatzes“ rund um ein neu geschaffenes zentrales Atrium, das Licht und Luft ins Gebäude bringt, und der zentrale „Leseturm“ sind besonders prägend. Sowohl das Flachdach des Zubaus als auch der Lern-Marktplatz können als Freiklasse oder Pausenraum genutzt werden.
Alle Wettbewerbsbeiträge sind übrigens im Gang der Stadtbaudirektion, Europaplatz 20 im 5. Stock, hin. ausgestellt. Interessierte können sich bis Ende Juli jeweils Montag bis Freitag von 8 bis 15 Uhr von der Qualität der eingereichten Vorschläge überzeugen.
Foto: Stadt Graz / Fischer