Am Sonntagmorgen, dem 6. April 2025, kam es in der Gradnerstraße im Grazer Bezirk Straßgang zu einem folgenschweren Brand. Gegen 8 Uhr stand ein Wintergarten einer Haushälfte lichterloh in Flammen. Mehrere Notrufe alarmierten die Berufsfeuerwehr Graz, die um 8 Uhr 6 mit einem Großaufgebot ausrückte.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatte sich das Feuer bereits massiv ausgebreitet. Der Zubau, in dem sich ein Ofen befand, brannte zu diesem Zeitpunkt in voller Ausdehnung und bedrohte das angrenzende Hauptgebäude. Laut Angaben eines 73-jährigen Bewohners hatte er kurz zuvor den Kamin eingeheizt. Vermutlich nahm dort der Brand seinen Ursprung.
Dank des raschen und koordinierten Eingreifens der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Hauptgebäude weitgehend verhindert werden. Zwei C-Rohre kamen im Außenangriff, eines im Innenangriff unter schwerem Atemschutz zum Einsatz. Zusätzlich wurde ein weiteres Strahlrohr von der Drehleiter aus eingesetzt, um den Dachstuhl zu schützen.
Insgesamt standen 32 Kräfte der Berufsfeuerwehr mit neun Fahrzeugen sowie 28 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr mit sieben Fahrzeugen im Einsatz. Nach knapp drei Stunden konnte der Brand vollständig gelöscht werden.
Während die meisten Bewohner sich rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten, erlitt eine 77-jährige Frau eine leichte Rauchgasvergiftung. Die Rettung brachte sie ins LKH Graz-West. Eine bettlägerige Frau aus der westlichen Haushälfte wurde von einem Polizisten und ihrem Sohn gerettet – sie blieb unverletzt. Leider wurde eine Katze im Zuge der Löscharbeiten tot in der Küche aufgefunden.
Die Brandursache wird derzeit von der Polizei ermittelt. Ein technischer Defekt im Bereich des Kamins gilt als wahrscheinlich.
Foto: BF Graz