Die Rettung informierte die Landesleitzentrale der Polizei kurz nach 13.30 Uhr, dass Einsatzkräfte in einem Wohnhaus in Kindberg eine leblose Person vorgefunden hätten. Aufgrund der Verletzungen gehe man von einer Straftat aus. Mehrere Streifen der Polizei begaben sich umgehend zum Tatort. Zeitgleich wurde eine Alarmfahndung ausgerufen.
Ersten Ermittlungen zufolge gelang es, eine Täterbeschreibung des möglichen Tatverdächtigen zu eruieren. Bereits kurze Zeit darauf konnten Polizisten der Polizeiinspektion Kapfenberg und der Diensthundestreife Tasso Nord den 14-Jährigen in der Nähe des Tatortes festnehmen. Die mutmaßliche Tatwaffe, eine „Deko“ Axt, wurde in seinem Rucksack sichergestellt.
Die Staatsanwaltschaft Leoben und Ermittler des Landeskriminalamtes führten am Tatort die ersten Ermittlungen. Ein Sachverständiger der gerichtlichen Medizin wurde den Erhebungen hinzugezogen.
Der Verdächtige konnte in der Nacht auf Dienstag im Beisein eines Rechtsbeistandes zum Tatverdacht vernommen werden. Der 14-Jährige zeigte sich umfassend geständig. Demnach gab der Jugendliche an, seinen Bruder aufgrund eines bereits länger schwelenden Streites mit der Axt attackiert und schließlich getötet zu haben.
Die Staatsanwaltschaft Leoben ordnete die Obduktion des 36-Jährigen an. Der 14-Jährige wird noch heute in die Justizanstalt Leoben überstellt werden. Das Geständnis des Verdächtigen wird nun überprüft und ist auch weiterhin Gegenstand laufender Ermittlungen.