Für österreichische Urlauber, die nach Kroatien reisen, ist es wichtig zu wissen, dass vom 1. Juli bis 30. September wieder saisonale Mautpreise gelten. Diese Preiserhöhung betrifft die Fahrzeuggruppen IA, I und II, zu denen Motorräder, PKWs, PKWs mit Anhängern und Wohnmobile zählen. Die Maut wird in diesem Zeitraum um 10 % erhöht. Für schwere Fahrzeuge wie Busse und LKWs bleiben die Mautpreise gleich.
Die Fahrt mit dem Auto auf der Strecke Zagreb-Rijeka kostet nun laut ÖAMTC 10,10 Euro statt bisher 9,20 Euro. Die Gebühren auf der Strecke Zagreb-Zadar steigen von 16 Euro auf 17,60 Euro. Und die Fahrt von Zagreb nach Split kostet statt 24 Euro nun 26,40 Euro.
Saisonale Mautpreise wurden erstmals 2017 eingeführt, jedoch in den letzten vier Jahren aufgrund der COVID-Krise ausgesetzt, um Bürger und Wirtschaft zu unterstützen. Mit Kroatiens Beitritt zur Eurozone wurden die Mautbeträge bei der Umrechnung auf eine Dezimalstelle gerundet, was teilweise zu niedrigeren Preisen führte. Seit 2012 wurden die Mautpreise nicht an die Inflation angepasst.
Das Modell der saisonalen Mautpreise dient laut dem Autobahnbetreiber HAC der finanziellen Sanierung des Straßensektors, da in den Sommermonaten rund 40 % des Jahresverkehrs abgewickelt werden. Auf einigen Autobahnen verdreifacht sich die Anzahl der Fahrzeuge im Sommer, was höhere Kosten für Wartung, Sicherheit und Verkehrsmanagement verursacht. Der größte Anteil des Sommerverkehrs entfällt auf die Fahrzeuggruppen IA, I und II.