Kurz nach 4 Uhr in der Früh wurde heute die Polizei von der Feuerwehr über ein brennendes Auto im Ortsteil Zettling alarmiert. Dabei dürfte eine Art Explosion am Fahrzeug dazu geführt haben, dass das Auto sowie eine angrenzende Thujenhecke in Brand gerieten. Das Auto brannte daraufhin komplett aus.
Rund 15 Einsatzkräfte der Feuerwehr Zettling konnten den Brand rasch unter Kontrolle bringen. Am Fahrzeug entstand Totalschaden in bislang unbekannter Schadenshöhe. Verletzt wurde niemand.
Bezirksbrandermittler und Sprengstoff-Experten (SKO) nahmen umgehend die Arbeit auf. Im Zuge der ersten Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich beim Fahrzeugbesitzer um einen Angehörigen der Glaubensgemeinschaft „Jehovas Zeugen“ handelt.
Der Mann hatte sein Auto am Vorabend unmittelbar neben der Thujenhecke außerhalb des Grundstückes abgestellt, bevor es in den frühen Morgenstunden zur Explosion kam.
Ein Zusammenhang mit den Vorfällen in Leibnitz im August 2023 und jenem vor genau fünf Wochen in Kalsdorf bei Graz ist daher laut der Polizei anzunehmen. Auch von einem Sprengsatz wird aktuell ausgegangen, diesbezüglich sind jedoch noch weitere Untersuchungen notwendig. Kriminalisten haben eine umfassende Spurensicherung am Tatort vorgenommen. Auch der Entschärfungsdienst des EKO Cobra/DSE sowie ein Sprengstoffspürhund standen vor Ort im Einsatz. Die Ermittlungen hinsichtlich eines möglichen Tatverdächtigen laufen.
Die beim Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) eingerichtete Ermittlungsgruppe namens „Michael“ hat die Ermittlungen übernommen.