Eine mobile Streife der Bereitschaftseinheit bemerkte im Zuge der besonderen Überwachungsmaßnahmen zum Nahostkonflikt kurz nach 3 Uhr in der Nacht auf den 16. Dezember, dass die vor der Grazer Burg gehisste israelische Flagge im Bereich der Aufhängevorrichtung beschädigt wurde. Zudem wies die Fahne ein Brandloch auf.
Diese Beschädigung dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer brennenden Zigarette stammen. Die Fahne wurde zum Zwecke der Spurensicherung sichergestellt.
Das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung konnte die Tat nun klären. Nachdem ein 27-jähriger Grazer mitunter aufgrund der medialen Berichterstattung zur Polizeiinspektion Schmiedgasse kam, wurde er von Beamten des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung zum Sachverhalt einvernommen und mit vorliegenden Fakten konfrontiert. Der 27-Jährige zeigte sich daraufhin umfassend geständig.
Eine generelle Unzufriedenheit mit der österreichischen Position im Nahostkonflikt, verstärkt durch den reichlichem Konsum von Alkohol, bewegte ihn dazu, die israelische Flagge vorsätzlich zu beschädigen. Der Verdächtige wird nun von der Staatsanwaltschaft Graz wegen Verdacht der Sachbeschädigung sowie der Herabwürdigung fremder Symbole angezeigt.
Landeshauptmann Christopher Drexler und Landeshauptmann Anton Lang übermittelten noch am späten Samstagabend der Landespolizeidirektion Steiermark ihren Dank für die konsequente Ermittlungsarbeit:
Wir danken der steirischen Polizei und im Besonderen dem Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung für ihre wichtige Arbeit und zum raschen Ermittlungserfolg.
Polizei verhindert Angriff auf Israel-Fahne am Rathaus