Kurz nach 11 Uhr war eine zivile Verkehrsstreife der Autobahnpolizei Graz-West auf der A2 Südautobahn in Fahrtrichtung Graz/Villach unterwegs. Dabei fiel den Beamten im Rahmen der mobilen Verkehrsüberwachung ein polnischer SUV (Range Rover Velar) mit offenbar weit überhöhter Geschwindigkeit auf.
Die Zivilstreife nahm daraufhin die Verfolgung des Fahrzeuges in Fahrtrichtung Graz auf. Dabei konnten die Polizisten den Pkw bei der Nachfahrt zwischen Laßnitzhöhe und Knoten Graz-Ost (3-spurig) mit einer geeichten Geschwindigkeit von 201 km/h (erlaubt 130 km/h) messen. Im Bereich des Knoten Graz-Ost (erlaubt 100 km/h) war der gebürtige Pole aus dem Vereinigten Königreich dann mit 195 km/h – und damit fast doppelt so schnell als erlaubt – unterwegs.
Die Polizisten konnten den 45-Jährigen kurz darauf anhalten und einer Kontrolle unterziehen. Im Fahrzeug befand sich am Rücksitz seine Frau sowie deren einjährige Tochter. Der Mann gab an, dass er mit dem neuen SUV und seiner Familie gerade von Polen aus in den Urlaub nach Kroatien unterwegs sei.
Zu den gesetzten Geschwindigkeitsübertretungen zeigte sich der 45-Jährige einsichtig und konnte keinen schlüssigen Grund dafür nennen.
There is no reason. That was just stupid.
so der 45-Jährige auf Nachfrage der Beamten. Sie hoben in der Folge eine sogenannte Sicherheitsleitung im niedrigen vierstelligen Eurobereich zu Sicherstellung des Verwaltungsstrafverfahrens ein und stellten dem Mann ein Fahrverbot in Österreich in Aussicht.
Während der 45-Jährige nach Ende der Amtshandlung am Rücksitz bei seiner Tochter Platz nahm, setzte seine Frau die Fahrt mit dem PS-starken SUV in den Urlaub fort. Der 45-Jährige wird an die Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung angezeigt.