In der Grazer Innenstadt feierten laut Veranstalter über den ganzen Abend rund 40 – 50.000 Besucher den Jahreswechsel 2022/23. Nachdem seit zwei Jahren pandemiebedingt wieder ein nahezu auflagenfreies Feiern möglich war, rechnete die Polizei mit vermehrten Einsätzen und bereitete sich daher mit mehr Personal auf diese Veranstaltung vor. Es kam aber zu keinen Amtshandlungen größeren Ausmaßes und zu keinen nennenswerten Auseinandersetzungen unter den Besuchern.
- Von Samstag, 31. Dezember 2022 bis Sonntag, 1. Jänner 2023 (24 Stunden) langten exakt 1930 Notrufe bei der steirischen Polizei ein. Daraus resultierend mussten 640 Einsätze abgearbeitet werden. Damit verzeichnet man hier einen leichten Rückgang um sieben Prozent gegenüber zur Silvesternacht 2021/22 (2004 Notrufe, 687 Einsätze).
- Die Zeit rund um Mitternacht führte vorwiegend zu Notrufen betreffend der Abfeuerung von pyrotechnischen Gegenständen bzw. Lärmerregungen. Als Hotspot kristallisierten sich hier sämtliche steirische Bezirksstädte, allem voran der Ballungsraum Graz heraus.
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Pyrotechnik trotz Verbot – Feuerwehren im Einsatz
Obwohl die Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen im Ortsgebiet verboten ist, waren zahlreiche Feuerwerke und die Verwendung von Knallkörpern deutlich wahrnehmbar. Das führte in der Steiermark zu vermehrten Amtshandlungen. Nach vorläufigem Erkenntnisstand kam es dabei zu rund 100 Sicherstellungen von pyrotechnischen Gegenständen und rund dreihundert Amtshandlungen (Anzeigen und Organmandate).
Die Feuerwehr musste in mehreren steirischen Bezirken auch zahlreiche kleinere, durch pyrotechnische Artikel entstandene Brände bekämpfen. In der Rebengasse im Grazer Bezirk Lend, gerieten zwei Sonnenschirme auf einem Balkon durch pyrotechnische Gegenstände in Brand. Das rasche Einschreiten der Berufsfeuerwehr Graz verhinderte eine größere Ausbreitung des Brandgeschehens. Der entstandene Sachschaden kann hier als gering eingestuft werden.
In St. Lorenzen im Mürztal, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag wurden zwei Jugendliche (17 und 14 Jahre alt) beim Hantieren mit einer Feuerwerksrakete leicht bis mittelgradig verletzt. Nachdem die Rakete nach dem Abheben ohne zu explodieren wieder im Garten gelandet war, versuchten die beiden Burschen diese ein zweites Mal zu zünden. Dabei kam es zur Auslösung des Effektsatzes. Die beiden wurden vom Rettungsdienst in das LKH in Bruck an der Mur eingeliefert.
Alkohol im Straßenverkehr
Es kam es zu insgesamt neun Anzeigen durch Lenken eines Fahrzeuges im alkoholisierten Zustand. Sechs Fahrzeuglenkern (mehr als 0,8 Promille) musste der Führerschein vorläufig abgenommen werden. Drei Fahrzeuglenker (mehr als 0,5 Promille) werden angezeigt.
In Weiz ereignete sich (wie bereits berichtet) Samstagnachmittag, 31. Dezember 2022, ein Verkehrsunfall mit Personenschaden. Eine deutlich alkoholisierte Weizerin (35) geriet mit ihrem Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn und stieß gegen einen entgegenkommenden Pkw. Zwei Personen wurden dabei verletzt.
Titelbild: Webcam Graz Rathaus