Anlässlich der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage warnen Tierärzt:innen einmal mehr, bei der Anschaffung eines Haustieres daran zu denken, dass man sich jahrelang an das Tier bindet und dabei große Verantwortung samt aller dazugehöriger Verpflichtungen übernehmen muss. So eine langfristige Entscheidung sollte man besser nicht kurz vor Weihnachten treffen.
Die Emotionen rund ums Weihnachtsfest sind meist sehr intensiv, sie können manche Menschen zu Impulskäufen verleiten. Wir Tierärzt*innen raten daher eindringlich davon ab, Haustiere unüberlegt anzuschaffen und diese womöglich auch noch unter dem Christbaum zu verschenken.
sagt Kurt Frühwirth, Präsident der Österreichischen Tierärztekammer. Es sei nachvollziehbar und verständlich, dass sich gerade jetzt während der Corona-Pandemie viele Menschen ein Haustier wünschen, doch es gehe hier auch um das Tierwohl der treuen Gefährten. Tierärzt:innen zeige die Erfahrung, dass allzu oft das tierische Weihnachtsgeschenk nach den Feiertagen zur unerwünschten Belastung wird. Bedauerlicherweise landen viele Haustiere anschließend im Tierschutzhaus. Dies ist auch ein Grund, warum viele Tierheime in der Zeit vor und nach Weihnachten keine Haustiere vermitteln.
Auf Silvesterkracher verzichten
Ein großes Anliegen der Tierärzt:innen sei es auch, möglichst viele Menschen davon zu überzeugen, auf Silvesterknaller zu verzichten.
Der Jahreswechsel ist für die meisten Tiere eine enorm leidvolle Zeit – die lauten Explosionen der Knallkörper stellen für die empfindsamen Ohren eine sehr hohe Belastung dar. Viele Tiere sind dauerhaft in Angst und Schrecken versetzt. Manche Vierbeiner erholen sich nur sehr schwer von den Folgen des Jahreswechsels. Zudem können auch die gefährlichen Schwermetallpartikel, die bei der Explosion von Feuerwerkskörpern freigesetzt werden, von Wild- und Haustiere über die Nahrung aufgenommen werden, das ist inakzeptabel. Wir ersuchen die Bevölkerung daher, im Sinne des Tierschutzes, besser auf Silvesterkracher zu verzichten!
so Frühwirth abschließend.