Nach der Klärung seitens des Gesundheitsministeriums zu den Haftungsfragen und der Aktualisierung des Aufklärungsbogens, ist der Weg frei für Auffrischungsimpfungen – sogenannte Booster-COVID-Schutzimpfungen – in der Steiermark.
Zuerst Auffrischungsimpfungen für Pflegeheim-Bewohner und immunschwache Risikopatienten
Nach den Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums und des Bundesministers für Gesundheit sollen zuerst Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeheime und immunschwache Risikopatientinnen und Risikopatienten geimpft werden. In der Steiermark wird nach einer erneuten Abfrage des Bedarfs in der zweiten Septemberwoche damit begonnen.
- Die ersten Impfungen der Bevölkerungsgruppe der über 85-Jährigen beginnen mit 27. September auf den Impfstraßen. Diese erhalten eine schriftliche Einladung.
- Nach dem vorgegebenen Fahrplan seitens des Nationalen Impfgremiums sind Personen, die mit Astra Zeneca und Johnson im Mai geimpft wurden, frühestens ab November zu impfen.
- Der größte Teil der Bevölkerung wird ab Dezember 2021 zum dritten Mal geimpft.
- Die Einladung und die Terminbuchung erfolgt automatisiert über das HIPPO-System des Landes.
- Geimpft wird bei niedergelassenen Ärzten und in den Impfstraßen.
Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner Strauß kündigt an:
Wir starten so rasch als möglich mit den Auffrischungsimpfungen. Mit unserem dualen System aus Impfstraßen und niedergelassenen Ärzten, sowie der Anmeldeplattform Hippo werden wir sehr rasch die Auffrischungsimpfungen durchführen können. Wir hoffen, dass sich im Zuge dessen weitere Unentschlossene für eine Erstimpfung entscheiden. Geben Sie der Impfung eine Chance, helfen Sie die Pandemie zu besiegen!
Soziallandesrätin Doris Kampus macht auf die Angebote der Impfung aufmerksam:
Die Entwicklung der Infektionszahlen der vergangenen Wochen zeigen uns eindringlich, dass wir die Corona-Pandemie keineswegs überwunden haben. Umso wichtiger ist es, dass sich möglichst viele Menschen dauerhaft schützen und somit auch einen solidarischen Beitrag für andere leisten. Dazu gibt es in der Steiermark eine breite Palette niederschwelliger Impfangebote. Mein Appell lautet daher, dass sich alle Menschen, die es tun können, aber noch nicht getan haben, impfen lassen und dass möglichst viele Betroffene entsprechend den medizinischen Empfehlungen auch zu ihrem dritten Stich kommen. Nur so können wir auf lange Sicht den Kampf gegen das Virus gewinnen und gefährdete Menschen, die sich nicht impfen lassen können, wirksam schützen.
Von Seiten der Medizinischen Universität Graz wird laut Rektor der Medizinischen Universität Graz, Hellmut Samonig, die rasche Umsetzung der vom nationalen Impfgremium vorliegenden Empfehlungen zur ‚Auffrischungs-Impfung‘ nachdrücklich befürwortet. Wichtigste Ziel bleibe es aber, bislang nicht geimpfte oder unvollständig geimpfte Personen prioritär zu behandeln, um die bislang zu geringe Durchimpfungsrate in der Österreichischen Bevölkerung möglichst rasch zu steigern. Für den Infektiologen und Internisten in der KAGes Bernhard Haas ist die Auffrischungsimpfung, also der dritte Stich, jetzt wichtig, um gemeinsam geschützt über den Herbst und Winter zu kommen.
Steiermark plant Impfbus
Nach dem freien Impfen von vergangenem Dienstag mit rund 5.600 Erstimpfungen und gestern mit rund 5.000 Impfungen, hat die Impfkoordination beim runden Tisch in der Grazer Burg auch die geplante Einführung eines Impfbusses für die Steiermark vorgestellt. Dieser könnte noch im September vor der Karl-Franzens-Universität starten.
© Foto: Land Steiermark/Streibl
Gratkorn: Warum kann man die eingerichteten Impfstrassen für 1. und 2. Coronaimpfung nicht auch für den 3. Stich nützen? Ich finde keine Möglichkeit in Gratkorn.
Am Eingangsbereich Musikschule gibt gibt es den Hinweis „keine Impfungen“. Warum kein Hinweis, wo geimpft wird?
Drittimpfung erst nach vier Monaten,
warum nicht schon früher?