Nachdem die steirische Polizei bereits mehrmals vor der Betrugsmasche mit „falschen Polizisten“ warnte, reagierte eine 56-jährige Grazerin richtig:
Gegen 12 Uhr wurde die 56-jährige Grazerin gestern von einem unbekannten Mann mit unbekannter Nummer am Festnetz kontaktiert. Dabei gab sich dieser in hochdeutschem Dialekt als „Kommissar vom Kriminalreferat Karlauergürtel“ aus. Er teilte der Frau mit, dass es in der jüngsten Vergangenheit zu mehreren Raubüberfällen in ihrer Gegend gekommen sei und sich bereits zwei Täter in Haft befinden würden. Letztlich wies der Mann die 56-Jährige an, ihr gesamtes Ersparnis zum Schutz des Vermögens bei der Bank zu beheben und einen Teil zu Hause zu verstecken. Den restlichen Teil würde der Mann selbst abholen kommen. Die 56-Jährige äußerte jedoch ihre Zweifel, beendete das Telefonat und alarmierte die Polizei.
Falsche Polizisten rufen an: Diese Warnsignale unbedingt beachten!
Immer wieder warnt die Polizei vor derartigen Betrugsmaschen, welche immer wieder in unterschiedlichen Varianten und mit verschiedenen Erzählungen der Betrüger auftreten.
- Dabei bauen Täter ihre Geschichten – wie dieser Fall zeigt – immer wieder auf tatsächlich passierten bzw. medial bekannt gewordenen Geschehnissen auf (in diesem Fall wurden jüngst mehrere Raubüberfälle in Graz medial bekannt).
- Um Vertrauen bei den Opfern zu erlangen, werden meist „echte“ Polizeiinspektionen oder zumindest ähnlich klingende Dienststellen genannt.
- Bisherige Opfer berichten zudem, dass die Betrüger – angebliche österreichische Polizisten oder Kriminalbeamte – vor allem in hoch- bzw. bundesdeutschem Dialekt (Deutschland) sprechen.