Am Montag wählte die Grazer VP ihre 96 Kandidatinnen und Kandidaten für die kommende Gemeinderatswahl. In den Kasematten am Schloßberg, wurde der seit 2003 amtierende Bürgermeister Siegfried Nagl zum fünften Mal in Folge und einstimmig zum Spitzenkandidaten der Grazer VP gewählt.
In seiner Rede betonte Siegfried Nagl die Bedeutung der Grazer Volkspartei als Partei der Mitte in Graz und gab einen Einblick über die Zukunftsthemen, die in Graz in den nächsten fünf Jahren noch stärker in den politischen Fokus rücken würden: Neben Mobilitätsthemen, wie der weitere Ausbau der Straßenbahn und die Planungen für eine Grazer Metro würde eine Ausbauwelle für die Radinfrastruktur anrollen.
Im Kampf gegen den Klimawandel werde sich die Stadt Graz nicht nur als kommunaler Vorreiter im Klimaschutz engagieren, sondern mit den vielen Grazer Umwelttechnologie-Unternehmen und Forschungseinrichtungen als KlimaInnovationsstadt positionieren.
Ganz besonders freue es ihn, dass die im Zuge des Kraftwerksbaus eingeleitete Erschließung des Lebensraums Mur so gut von der Mehrheit der Grazer Bevölkerung angenommen werde:
Mir ist es vor allem in der Stadtentwicklung wichtig, über den Tellerrand zu blicken, um die hohe Lebensqualität in Graz auszubauen. Dazu sind oft mutige Schritte notwendig, die nicht jede und jeder sofort bereit ist, mitzugehen.
96 Kandidat:innen für Grazer Volkspartei im Gemeinderatswahlkampf
Siegfried Nagl setzt auf erfahrene Mitstreiter:innen und einem frischen Wind durch neue Gesichter und Quereinsteiger mit einem anderen Blickwinkel auf die Stadtpolitik.
Meine beiden Kollegen im Stadtrat Kurt Hohensinner und Günter Riegler werden gemeinsam mit Klubobfrau Daniela Gmeinbauer und unserer Stadtparteigeschäftsführerin Anna Hopper die Liste anführen. Für mich ist es bezeichnend, dass 80 % aller Anträge in der letzten Periode aus der Grazer Volkspartei stammen. Das ist nur durch die Arbeit erfahrener Mandatarinnen und Mandatare und möglich, die jeden Tag alles für Graz geben, um diese Stadt jeden Tag ein Stück besser zu machen. Dem trage ich auf dieser Liste Rechnung.
so Nagl. Die Grazer Volkspartei setzt bei dieser Wahl auf ein Reißverschlusssystem. Ziel sind am Ende 50 Prozent Frauen und 50 Prozent Männer im Gemeinderat. Als Partei der Mitte will die Grazer VP einen Querschnitt der Gesellschaft abbilden und weiblichen Quereinsteigerinnen eine starke Stimme geben. Die Leiterin des Volkskundemuseums Claudia Unger, Hebamme Eva Derler und Tanzschulleiterin Cornelia Leban-Ibraković
seien nur drei der vielen Frauen auf der Liste.
Foto: Grazer VP