Kurz nach 6 Uhr begab sich der 65-jährige Grazer am 5. Juli in der eigenen Wohnung auf die Toilette. Kurz nachdem er sich auf die Toilette gesetzt hatte, verspürte der Grazer – eigenen Angaben zufolge – ein „Zwicken“ im Bereich der Genitalien.
Bei einem darauffolgenden Blick in die Toilette entdeckte er eine Schlange im WC. Dabei handelte es sich um eine etwa 1,6 Meter lange Albino-Netzpython. Sie dürfte unbemerkt aus der Wohnung eines Nachbarn (24) entwichen und möglicherweise über die Kanalisation in das WC gelangt sein. Der genaue Weg der Schlange in die Wohnung des 65-Jährigen steht bislang jedoch nicht fest.
Schlange kam aus der Nachbarwohnung
Ein alarmierter Reptilien-Experte des Reptilien-Notdienstes holte die Schlange in der Folge aus der Toilette, reinigte sie und übergab sie letztlich wieder an den Besitzer. Es handelt sich dabei um einen 24-jährigen Grazer, welcher insgesamt elf ungiftige Würgeschlangen sowie einen Gecko in der Wohnung besitzt. Die Tiere befinden sich grundsätzlich in Terrarien und eigens eingerichteten Schubladen. Wie die Schlange entkommen konnte, steht bislang noch nicht fest.
Der 65-Jährige wurde vom Roten Kreuz ins LKH Graz eingeliefert und dort ambulant behandelt. Er erlitt lediglich leichte Verletzungen.
Der 24-Jährige wird wegen des Verdachts der Fahrlässigen Körperverletzung an die Staatsanwaltschaft angezeigt. Zudem erfolgt ein Bericht an die Bau- und Anlagenbehörde der Stadt Graz.
Foto: LPD Stmk
Elf Würgeschlangen, wenn auch ungiftig, und einen Gecko … manche junge Leute haben schon seltsame Vorlieben.
Exotische Tiere in Wohnungen zu halten sollte verboten werden.
Der 65jährige Mann hatte relativ Glück aber er hätte vor Schreck einen Herzinfarkt
erleiden können. Die Schlange hätte ihn noch ernster verletzen können. Der junge
Mann sollte bedenken, dass er mit seiner Vorliebe andere Leute in Gefahr bringt.