Die Grüne Stadträtin Judith Schwentner forciert ihren Plan für einen Grazer S-Bahn Ring und sieht sich von der Skepsis der GrazerInnen gegenüber einer U-Bahn für die Stadt bestätigt (laut einer aktuellen OGM / Kleine Zeitung Umfrage halten 66 % der Befragten unrealistisch, dass eine U-Bahn in Graz innerhalb der nächsten 15 Jahre gebaut und benutzbar sein wird):
Der S-Bahn Ring setzt auf ein bewährtes System auf, spart Kosten, erschließt viele neue Stadtteile in Graz und ist ein attraktives Angebot für Pendler*innen. Als Ring um die Stadt geführt und angebunden an die Straßenbahnlinien ist er eine schnelle und komfortable Verbindung sowohl innerhalb der Stadt, als auch über die Stadtgrenzen hinaus.
Neue Haltestellen bei der Universität, dem LKH, der Wirtschaftskammer oder bei Magna bedienen zentrale Orte der Stadt. Voraussetzung für die Effizienz ist der gleichzeitige Ausbau sämtlicher geplanter Straßenbahnlinien.
S-Bahn Ring für Graz als Meilenstein für den Klimaschutz
Vorgestellt wurde der Plan von der Grazer Grünen bereits im Dezember 2020. Schwentner sieht in der S-Bahn ein erfolgreiches System, auf das man aufbauen muss. Als Ring um die Stadt geführt und angebunden an die bestehenden und neuen Straßenbahnlinien sei diese eine schnelle Verbindung bis über die Stadtgrenzen hinaus.
Schwentner drängt auf eine rasche und transparente politische Entscheidung noch vor dem Sommer. „Der Klimawandel macht keine Pause“, betont die Stadträtin. „Wir müssen die Entscheidung für eine Verkehrswende im Gemeinderat miteinander treffen – und zwar jetzt.“
Vorteile des Grazer S-Bahn Rings
- Gegenüber einer U-Bahn kann die S-Bahn auf ein bestehendes System aufsetzen und Kosten sparen.
- Umstieg auf die Öffis wird gefördert.
- Dies führt zu besserer Luft und weniger Lärm in Graz.
- Von Gösting zum LKH braucht es aktuell 35 bis 40 Minuten, mit dem S-Bahn-Ring wären es nur mehr 10 bis 15 Minuten.
- Der Ring erschließt neue Stadtteile, verbindet an wesentlichen Schnittstellen die Stadt mit dem Grazer Umland und ist somit ein attraktives Angebot für PendlerIinnen.
- Das Konzept entspricht laut den Grazer Grünen den Förderrichtlinien des Bundes und es sei auch eine Ko-Finanzierung des Landes erwartbar.
- Graz bekommt mehr Platz für den Ausbau von Fuß- und Radwegen.
Aus meiner Sicht kann das, was Graz zusätzlich braucht, um die Verkehrsströme aus der und in die Region zu bewältigen, nur der Ausbau der S-Bahn leisten. Der Vorschlag der Grünen entspricht dem von uns schon länger verfolgten Konzept, die S-Bahn als leistungsfähige Ergänzung des städtischen Tram- und Busnetzes sowohl im Stadtgebiet als auch im steirischen Zentralraum aufzuwerten und auszubauen
so KPÖ-Stadträtin Elke Kahr.