Heuer hat sich die Graz wichtige und notwendige Modernisierungsarbeiten und Adaptierungen am Lendplatz vorgenommen. Laut Aussendung vom Bürgermeister-Stellvertreter Eustacchio waren alle Betroffenen von Beginn an in die Planung involviert. Der Fahrplan stand fest und man war auf die Umbauarbeiten im Sommer vorbereitet.
Nach dem durch die Bundesregierung Mitte März verhängten Lock-down und den damit einhergehenden massiven negativen Auswirkungen für die Wirtschaft war es absehbar, dass am ursprünglich Geplanten nicht voll umfänglich festgehalten werden kann.
Uns war rasch klar, dass die für heuer am Lendplatz geplanten und unisono stets begrüßten wichtigen Modernisierungsarbeiten in Anbetracht der bundesweit verhängten Covid19-Maßnahmen so nicht haltbar bleiben. Notwendige Verschiebungen beim Umbau haben wir mit allen Betroffenen diskutiert; hierbei war es mir besonders wichtig, dass niemand vergessen wird und insbesondere die berechtigten Befürchtungen der ansässigen Gastronomiebetriebe von noch höheren Umsatzeinbußen ruhig und sachlich mitberücksichtigt werden.
erklärt Märktestadtrat und Bürgermeisterstellvertreter Mario Eustacchio die Bestrebungen der letzten Wochen.
Umbau vom Lendplatz in zwei Etappen
- Zunächst wird mit dem Neubau der Toilettenanlagen begonnen.
- Es werden Unterflur-Abfallcontainer verbaut, wie sie schon am Kaiser-Josef-Platz erfolgreich im Gebrauch sind.
- Die Arbeiten für die zwei neu geplanten Markthütten werden noch im Sommer gestartet.
- Die Renovierung der Markthalle wurde so weit wie möglich in den Spät-Herbst hineinverlegt: Damit kann der große Brocken der Umbauarbeiten am Lendplatz ohne große Einschränkungen für die Gastro von Statten gehen.
- Zusätzlich wird auch mehr Platz für Gastgärten zur Verfügung, die Markthalle bleibt auch während der Sanierungsarbeiten offen.
Dabei soll es keinerlei nachteilige Auswirkungen, weder für das Marktgeschehen, noch auf den Gastro-Betrieb geben.
Seitens der Gastronomie war uns wichtig, dass der Umbau der Markthalle nicht zu Sommerbeginn, sondern erst später kommt. Das ermöglicht uns jetzt, nachdem wir wieder aufsperren und unsere Gäste begrüßen dürfen, vor allem Umsätze zu machen und die Einbrüche so gut wie möglich aufzuholen.
erklärt der Sprecher der Platz-Gastro und „Marktgraf“ Bernhard Binder. Eustacchio regt dazu an, durch den Besuch der Grazer Bauernmärkte und der dazugehörigen Gastro einerseits für wichtige Umsätze bei unseren lokalen Wirtschaftstreibenden zu sorgen und andererseits das covid-veränderte Stadtbild wiederzubeleben und so einen raschen Schritt in die normale Normalität zu setzen.
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